Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, führt in die Thematik ein. Sie berichtet, dass neben einer ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen auch sinnvolle Bildungsangebote gefordert seien. Frühkindliche Bildungsprozesse müssten frühzeitig ermöglicht und nachhaltig gefördert werden. Vor allem Störungen der Sprachentwicklung und der Motorik seien zunehmend und bedürften daher dringend der Förderung. Kinder aus bildungsfernen Schichten würden besonders häufig Entwicklungsverzögerungen aufweisen. Eine Unterstützung der Erzieherinnen und Erzieher, die großes Engagement zeigen, sei daher erforderlich. In den letzten zwei Jahren seien jeweils 60.000,- € für die pädagogische Arbeit eingestellt worden. Die Verwaltung sei zu einer sinnvollen Fortführung der Projektarbeit auf Planungssicherheit angewiesen.

 

Frau Ethner bittet zukünftig eine Übersicht über die verbrauchten Mittel zur Untermauerung des Bedarfs zur Verfügung zu stellen.

 

Frau Dr. Dr. Wunn erkundigt sich, ob bereits erste Entwicklungserfolge beobachtet werden konnten. Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, erinnert, dass Frau Böhlke laut damaligen Bericht im Jugendhilfeausschuss die Ergebnisse durchweg als positiv bewertet habe. Herr Beneke gibt zu bedenken, dass die Projektarbeit erst seit einem sehr kurzen Zeitraum angeboten werde, eine Qualitätsbeurteilung daher zurzeit noch sehr schwer sei.

 

Herr Bürgermeister Baxmann erkundigt sich, ob eine Förderung vor dem Hintergrund knapper Mittel gezielt und kompensiert auf Motorik und Sprachförderung begrenzt werden sollte. Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, erwidert, dass diesbezüglich den Kindertagesstätten zunächst im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel Entscheidungsfreiheit belassen wurde. Erfahrungsberichte aus den vergangenen zwei Jahren untermauerten jetzt die Annahme, dass zukünftig vor allem Sprachentwicklung und Motorik gefördert werden müssten.

 

Auf Nachfrage Frau Ethners erläutert Frau Adlunger, dass die Projektarbeit abgestimmt sei auf den jeweiligen Bedarf der einzelnen Kindertagesstätte. Es finde ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt. In diesen werde jedoch nur ausgetauscht, wie das Projekt verlaufen sei und ob dieses weiterzuempfehlen sei.

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, schlägt vor, den Beschlussvorschlag leicht zu modifizieren.

 

Es wird beschlossen:

 

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den nachstehend aufgeführten Beschluss zu fassen:

 

Der Verwaltungsausschuss stimmt zu, dass für die Fortführung der Projektarbeit in den Kindertagesstätten zunächst maximal über einen Betrag von 30.000,- € der im Haushalt für das Jahr 2009 vorgesehenen Projektmittel für eine Fortführung der Projekte vor Inkrafttreten der Haushaltssatzung verfügt werden kann.

 

- Einstimmiger Beschluss -