Herr Brinkmann berichtete anhand von Folien über die wesentlichen Ziele des „Burgdorfer Modells“ und erläuterte den Sachstand der Planung für das „Betreute Wohnen“ der Südheide eG. Es lägen bereits Grundrisse und Schnitte vor, die sich allerdings noch verändern könnten und daher noch nicht im Detail vorgestellt werden sollten. Aufgrund der Größe und Komplexität des Vorhabens könne man daher aktuell noch keine abgestimmte Fassung eines Bebauungsplanentwurfs präsentieren.

 

Frau Weilert-Penk fragte nach, ob es möglich sei, die Höhe des Neubaus noch zu reduzieren, da die dahinterliegende Bebauung möglicherweise beeinträchtigt werden könnte.

 

Die Verwaltung stehe bereits in Gesprächen mit der Südheide eG, so Herr Brinkmann, ob eine Modifizierung des geplanten Neubaus möglich sei: Grundsätzlich begrüße die Verwaltung nämlich das Vorhaben der Südheide eG, durch eine bauliche Erweiterung die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter zu schaffen; hiervon könne die gesamte südliche Südstadt profitieren. Hinsichtlich des baulichen Konzeptes gebe es aber in der Tat zu diesem angesprochenen speziellen Teilaspekt noch Abstimmungsbedarf. Konkret gehe es um die Frage, welche Auswirkungen sich durch die vorgesehene Höhe für die dahinterliegende Bebauung ergeben können. Herr Brinkmann betonte, dass es nicht darum gehen könne, für die Bestandsbebauung den Status quo in jeder Hinsicht zu erhalten; dies sei weder möglich noch – vor dem Hintergrund einer gewünschten und sehr sinnvollen Nachverdichtung im Bestand – zielführend. Vielmehr komme es auf eine ausgewogene Berücksichtigung der unterschiedlichen Aspekte der Planung an.

 

Herr Trappmann wies darauf hin, dass sich für die Südheide eG die Investition nur lohne, wenn ein gewisses Bauvolumen realisiert werden könne. Dies bedeute jedoch eine Gradwanderung bei der Findung einer Lösung. Es müssten städtebauliche, soziale und wirtschaftliche Belange berücksichtigt werden. Zur Reduzierung der Beeinträchtigungen durch Verschattung sei z.B. ein zurückgesetztes Staffelgeschoss vorstellbar.

 

Frau Weilert-Penk gab zu bedenken, dass der gesamte Umbau auch sozial verträglich durchgeführt werden sollte, da ja immerhin 55 Wohnungen davon betroffen seien.

 

Herr Schrader wies darauf hin, dass die Gebäude alle einem Träger gehören und dieser wohl auch weiterhin alle dortigen Wohnungen vermieten möchte.

 

Herr Hunze regte an, den Neubau kleiner und niedriger zu gestalten, damit dieser nicht so dominant wirke und der Charakter der Anlage somit erhalten bleiben könne.

 

Herr Dr. Zielonka gab zu bedenken, dass Verwaltung und Politik eine Verantwortung gegenüber den derzeitigen Bewohnern im Quartier hätten. Insofern gelte es, eine durchdachte und ausgewogene Planung zu entwickeln.