Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Mit 19 Ja-Stimmen und 13 Nein-Stimmen beschloss der Rat die Umbenennung der Straße „Hindenburgwall“ in den Namen „Am Wall“ .

 


Herr Pilgrim verwies zunächst auf die in der letzten Ratssitzung bereits erfolgte kontroverse Diskussion hinsichtlich der Umbenennung des „Hindenburgwalls“. Sodann begründete er den Antrag der SPD-Fraktion und verwies nochmals auf die geschichtlichen Hintergründe. Seine Fraktion beantrage die Bereinigung des Straßenverzeichnisses der Stadt Burgdorf  und die Umbenennung der Straße in den Namen „Am Wall“. Er bitte in diesem Zusammenhang um Zustimmung zu dem Antrag der SPD-Fraktion.

 

Herr Obst merkte zunächst an, dass man zu diesem Antrag keinen Kompromiss finden werde. Man könne dem Antrag der SPD-Fraktion daher nicht zustimmen. Zur Begründung erläuterte er ebenfalls die geschichtlichen Hintergründe. Die CDU-Fraktion sehe keinen Anlass für eine Umbenennung, zumal die derzeit geltende Namensgebung im Jahre 1955 durch einen demokratisch gewählten Rat der Stadt Burgdorf erfolgt sei.

 

Herr Lüddecke merkte an, er halte den Antrag der SPD-Fraktion für völlig überflüssig. Diese Ansicht würden im Übrigen auch die Bürgermeister der Nachbarkommunen teilen. Hierzu verwies er auf die Existenz einer Straße in der Stadt Hannover, welche den Namen „Hindenburgstraße“ trage. Bisher habe an dieser Straßenbenennung keiner Anstoß genommen. Sodann erläuterte er ebenfalls die geschichtlichen Hintergründe, insbesondere zur Person Hindenburgs. Die FDP-Fraktion sehe ebenfalls keinen Anlass, eine durch einen demokratisch gewählten Rat getroffene Entscheidung zu korrigieren. Aus diesem Grunde werde man dem Antrag der SPD-Fraktion nicht zustimmen.

 

Frau Wunn riet dringend davon ab, den bestehenden Namen zu ändern. Zur Begründung verwies sie ebenfalls auf einige geschichtliche Aspekte, insbesondere zu der Person Hindenburg. Abschließend gab sie für den Fall einer Umbenennung zu bedenken, dass man in diesem Fall einen Teil des Lebens einiger Bürger diskriminiere, da durch die Umbenennung deren Lebensleistung in einer schweren Zeit in Frage gestellt werde.

 

Herr Fleischmann erklärte, er werde in Anbetracht des geschichtlichen Hintergrundes dem Antrag der SPD-Fraktion zustimmen.

 

Herr Braun gab zu bedenken, dass vor dem geschichtlichen Hintergrund die Person Hindenburg keine Vorbildfunktion übernehmen könne. Aus diesem Grunde unterstütze seine Fraktion den Antrag der SPD-Fraktion ebenfalls.

 

Herr Rohde erklärte, dass es sich bei dem Antrag der SPD-Fraktion im Grunde um einen Antrag des Herrn Baxmann handele, welcher von Anfang an für eine Verlegung und Umbenennung dieses Denkmals gewesen sei.