Herr Herbst teilte mit,

 

a)    dass derzeit der Trassenbau der B 188n zwischen Moormühle und Sorgenser Mühle ausgeschrieben wird. Die Fa. Bunte, Braunschweig, hat bei der Verwaltung angefragt, ob die Stadt einverstanden ist, einen Bodenabbau an der Ortsumgehung für den benötigten Sandbedarf von ca. 250.000 m³ vorzunehmen. Als Fläche kommt dafür eine ca. 9 ha große Ackerfläche westlich des Ahrbergenweges in Betracht. Eigentümer ist Herr Thieleking. Der Bodenabtrag wird bis in ca. 4,00 m Tiefe erfolgen. Zuständig für die Entscheidung ist die Region Hannover. Wenn dem Antrag zugestimmt wird, würden alle Bodentransportfahrzeuge ausschließlich in der Bautrasse fahren. Für die Bodentransporte sind stündlich 20 Fahrzeuge notwendig, die andernfalls das städtische Wegenetz nutzen müssen.

 

       Die Ausschussmitglieder diskutierten kontrovers die Änderung des Landschaftsbildes, das unterschiedlich bewertet wurde. Der Vorteil bei den Bodentransporten wurde grds. gesehen. Bedenken wurden aufgrund des wirtschaftlichen Vorteils der Fa. Bunte gesehen.

 

       Herr Plass bat, den Ortsrat Schillerslage zu beteiligen. Herr Baxmann schlug vor, die Anfrage wohlwollend neutral zu beantworten. Frau Leykum erklärte, dass lediglich eine neutrale Antwort gegeben werden kann. Herr Obst und Herr Plass lehnten die Anfrage ab.

 

b)    Beim Baugebiet „Wohnen in der Landschaft“ hat sich der Investor, die Hannoversche Volksbank Projektentwicklung, aus dem Projekt zurückgezogen. Zur Begründung wurde darauf verwiesen, dass das wirtschaftliche Risiko zu hoch eingeschätzt werde. Die Grundeigentümer Haacke wollen das Projekt nunmehr allein weiterbetreiben. Dabei wird ein Modell bevorzugt, das Möglichkeiten für Betreutes Wohnen (Bielefelder Modell) anbietet. Es soll nunmehr ein weiterer Städtebaulicher Vertrag kurzfristig abgeschlossen werden, in dem die Stadt ein Zeitfenster von etwa 4 bis 6 Jahren zusichert, um das Projekt umzusetzen. Im Gegenzug erhält die Stadt das Eigentum an dem Gelenk Weserstraße / Ahrbergenweg. Damit kann die Erschließung für das Baugebiet „Heineckenfeld“ endgültig sichergestellt werden.