Ein Einwohner fragte, warum in Burgdorf zum bundesweitem Warntag keine Sirenen ausgelöst worden seien.

Herr Enderle erklärte, dass die derzeitig eingesetzten mechanischen Sirenen die technischen Voraussetzungen nicht erfüllen würden.

Das Aufstellen neuer Sirenen sei bereits beauftragt worden und befinde sich in der Planungsphase. Die Standortfindung gestalte sich schwierig, da die Leitungsauskünfte regelmäßig negativ ausfallen würden. Nach derzeitiger Planung solle eine Sirene auf dem Grundstück des Feuerwehrhauses Ehlershausen verbaut werden. Insgesamt seien derzeit zwei Sirenenstandorte in Ehlershausen vorgesehen und sechs weitere Sirenen im Gebiet der Stadt Burgdorf. Diese seien mit einem Solarmodul ausgestattet und können dann bis zu 20 Alarme – ohne Stromversorgung - auslösen. Derzeit würden etliche Kommunen das Sirenennetz erneuern. Daneben gebe es nur wenige Anbieter von Sirenentechnik. Der Vertragspartner der Stadt Burgdorf sei die Firma Sonnenburg. Diese erneuere derzeit das Sirenennetz in der Großstadt Berlin, sodass die Stadt Burgdorf derzeit eine untergeordnete Rolle spielen würde.

Frau Neitzel ergänzte, dass das Warnsystem Cell Broadcast mit entsprechendem Warntext ausgelöst habe.

Herr Bürgermeister Pollehn berichtete aus der Klausurtagung der Hauptverwaltungsbeamten am besagten Warntag. Hier seien alle Teilnehmenden zu den unterschiedlichsten Uhrzeiten alarmiert worden. Daher sei auch das Warnsystem Cell Broadcast noch verbesserungswürdig, da die Alarmierung derzeit innerhalb eines Korridors von rd. 15 Minuten erfolgen würde.