Sitzung: 14.03.2024 Ausschuss für Jugendhilfe und Familie
Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet
a) Herr Kugel gibt bekannt, dass zwischenzeitlich entschieden worden sei, die Abteilungsleitung der Jugendhilfe ab 01.04.2024 an Herrn Engelen zu übertragen.
b) Frau Ehmcke-Schaaf teilt mit, dass derzeit alle Stellen im Bereich der Kindertagesstätten besetzt seien. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Personalrat und der Personalabteilung könnten Gespräche schnell angesetzt werden und geeignete Bewerber*innen würden kurzfristig eingeladen.
c) Sie bedankt sich bei Frau Mikoleit, die sich in Kürze in den Ruhestand verabschieden werde, für die hervorragende Zusammenarbeit.
d) Herr Engelen berichtet, dass sich die Personalsituation im Allgemeinen Sozialen Dienst inzwischen stabilisiert habe. Alle Stellen seien besetzt. Im Bereich des Pflegekinderdienstes habe es dank der guten Bewerber*innenlage ebenfalls eine Neubesetzung geben können. Am 18.03.2024 fänden die Vorstellungsgespräche für eine vakante Stelle im Bereich der Eingliederungshilfe statt. Auch hier sei eine gute Bewerber*innenlage vorhanden. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben sei die Stadt verpflichtet, eine Verfahrenslotsin/einen Verfahrenslotsen einzustellen. Er sei guter Dinge, dass auch hier aus den vorliegenden Bewerbungen eine geeignete Bewerberin/ein geeigneter Bewerber zu finden sei.
e) Hinsichtlich der Sozialen Gruppe „Die Wölfe“ sei Personal zu finden, jedoch gebe es keine geeigneten Räumlichkeiten. Die hinzugezogene Architektin habe ermittelt, dass in der Remise neben der „Villa Mercedes“ Wasser die Wände hochziehe. Es müsse daher zunächst eine geeignete Immobilie gefunden werden, bevor die Arbeit der „Wölfe“ wiederaufgenommen werde könne. Die Suche werde nach Ostern aktiv aufgenommen werden.
Herr Spiegl schlägt das Gemeindezentrum der Ev. Kirche in der Gartenstraße als Alternative vor. Der Investor habe bislang noch keine Ideen zur weiteren Nutzung.
Herr Engelen bedankt sich für den Vorschlag und wird diesen an die Gebäudewirtschaft im Hause weitergeben.
f) Herr Gohla teilt mit, dass es einen neuen Kinderstadtplan gebe, der online abrufbar sei. Drei Kolleginnen aus dem Haus der Jugend hätten sich neben ihrer Arbeit damit beschäftigt und ihn erstellt. Auch ein Jugendstadtplan sei noch in Planung. Alle Pläne sollten per Download zur Verfügung stehen, so dass nur noch wenige Exemplare gedruckt werden müssten.
g) Es sei angedacht, ein Kinder- und Jugendbüro im Rathaus I zu installieren, das von Jugendlichen geführt werde. Das „Jugendcafé No. 1“ des Diakonieverbandes Hannover in der Braunschweiger Straße habe kürzlich eröffnet und biete eine Anlaufstelle für junge Menschen im Alter von 15-27 Jahren, die sich austauschen und kreativ werden möchten oder Hilfe und Beratung suchten.
h) Im Rahmen des CulturCircus habe man für die Veranstaltungsreihe „Erzählwochen“ einen ungewöhnlichen Ort für das Zirkuszelt im Burgdorfer Schwimmbad gewinnen können. Die Förderschule „Am Wasserwerk“ plane in diesem Jahr ein spannendes Zirkus-Inklusionsprojekt.
i) Das Südstadtcamp plane in diesem Jahr, eine Woche der Sommerferien zum Thema Zirkus im Burgdorfer Schwimmbad als Projekt zu verbringen. Die Verköstigung werde in Eigenverantwortung geplant.
j) Herr Özden habe zwischenzeitlich seinen Vertrag beim Kinderschutzbund gekündigt und sei zum Jugendcafé gewechselt. Die Zukunft der Mobilen Jugendhilfe sei aufgrund der Raumsuche weiterhin ein brennendes Thema. Es gebe ein Angebot des Jugendcafés zur Kooperation. Man wolle Frau Schlüterbusch in ihrer Arbeit als Streetworkerin zudem nicht alleinlassen und ihr wieder eine Kollegin/einen Kollegen zur Seite stellen.
Frau Meinig bekräftigt, dass die Mobile Jugendhilfe neu aufgestellt werden müsse. Herr Özden habe kurzfristig gewechselt, so dass derzeit nur auf Mitarbeiter*innen der Jugendpflege zurückzugreifen sei. Frau Schlüterbusch benötige Unterstützung, insbesondere bei Krankheit, Urlaub etc.
k) Frau Birgin fragt nach dem Unterschied zwischen Kinder- und Jugendbüro sowie Jugendcafé.
Herr Gohla erläutert, dass das geplante
Kinder- und Jugendbüro eine eigene Räumlichkeit im Rathaus I erhalten solle,
während das Jugendcafé in der Braunschweiger Straße ein Projekt des
Diakonieverbandes Hannover-Land sei.
Herr Spiegl erkundigt sich, ob die Mobile Jugendhilfe künftig vom alten Gebäude der RBG Vor dem Celler Tor beherbergt werden könne. Als weitere Möglichkeit bringt er die Kellerräumlichkeiten der Grundschule in der Gartenstraße ins Gespräch.
Herr Gohla hält beide Lösungen für ungünstig. Man wolle vermeiden, dass Frau Schlüterbusch abends allein in dem Haus arbeite. Die Mobile Jugendhilfe solle außerdem zentraler erreichbar sein. In der Grundschule sei es zu feucht für eine dauerhafte Unterbringung.
l) Herr Nijenhof bedankt sich für die positiven Entwicklungen zum Thema „Beschilderung der Kinderspielplätze“. Ein Schild sei bereits ausgetauscht worden und bei allen weiteren Schildern sei die Mittagspause gestrichen worden.
m) Frau Szramka berichtet vom Evaluationsprozess zum Jugendhilfekostenausgleich 2023. Das Auftaktgespräch dazu habe am 20.03.2023 bei der Region Hannover mit Vertreter*innen der Städte Burgdorf, Lehrte, Laatzen, Langenhagen und Hannover stattgefunden. Die Beteiligten seien sich schnell einig gewesen, das Konstrukt als solches beizubehalten, aber einige Standards hinsichtlich ihrer Aktualität zu analysieren. Dazu seien 4 Arbeitsgruppen zu den Themen „Personalkosten Beistandschaften“, „Personalkosten Vormundschaften“, „Personalkosten Allgemeiner Sozialer Dienst“ und „Personalkosten Eingliederungshilfe“ gebildet worden. Des Weiteren seien die Themen „Beihilfesatz Vollzeitpflege“, „Teilzeitfaktor“, „Fallkostenstandard für ambulante Leistungen“ und „Personalkosten Vollzeitpflege“ diskutiert worden. Die Gespräche und Arbeitsgruppen seien fachlich und vertrauensvoll geführt worden. Das abschließende Abstimmungsgespräch habe am 08.09.2023 mit allen Beteiligten stattgefunden.
Eine Variantenberechnung auf Basis der Zahlen von 2022 würde eine Erhöhung des Auszahlungsbudgets um insgesamt ca. 1 Mio. Euro für die Region Hannover ergeben. Für Burgdorf ergäbe sich auf Basis der Zahlen aus 2022 eine Erhöhung des Auszahlungsbudgets um ca. 127.000 Euro. Die neue Vereinbarung der Standards solle zum 01.01.2024 rückwirkend in Kraft treten und eine erneute Laufzeit von 5 Jahren haben. Eine Evaluation sei im letzten Jahr der Laufzeit vorgesehen.
In der Regionsversammlung am 05.03.2024 sei die neue Vereinbarung beschlossen worden. Sobald alle beteiligten Kommunen mit eigenem Jugendamt ebenfalls ihre Zustimmung signalisierten, erfolge die Unterzeichnung der neuen Standards. Diese fänden dann in 2025 rückwirkend für 2024 erstmals Anwendung.
Unter den regionsangehörigen Kommunen mit eigenem Jugendamt bestehe Konsens darüber, weitere Tatbestände in die Standards aufzunehmen. Hier seien u.a. Schulabsentismus („2. Chance“), Verfahrenslotsen etc. zu nennen. Ein Gesprächstermin dazu werde in Kürze bei der Region Hannover in Abstimmung mit den übrigen Kommunen angefragt.
n) Frau Gersemann schlägt vor, künftig auch junge Menschen als beratende Mitglieder in den Ausschuss einzuladen. Sie bittet den Ausschuss, sich mit dieser Anregung zu beschäftigen und in einer der nächsten Sitzungen hierüber zu beraten.
Herr Nijenhof hält dies für eine gute Idee. Er habe bereits in 2021 vorgeschlagen, auch den Kindertagespflegepersonen ein Mitspracherecht im Ausschuss zu geben und bittet darum, im Zuge einer Satzungsänderung auch diesen Punkt zu bedenken.
o) Frau Gersemann kündigt eine nichtöffentliche Sondersitzung des Ausschusses für Jugendhilfe und Familie am Donnerstag, den 11. April 2024 um 17 Uhr an. Es gehe dabei hauptsächlich um eine Erweiterung der Kindertagesstätte Fröbelweg. Voraussichtlich werde diese mit einer Begehung der Kindertagesstätte einhergehen und die anschließende Sitzung finde im Burgdorfer Schloss statt.