Beschluss: einstimmig beschlossen

Es wird beschlossen:

 

Der Jugendhilfeausschuss / Ausschuss Wirtschaft und Finanzen empfiehlt dem Verwaltungsausschuss, den nachstehenden Beschluss zu fassen.

 

Der Verwaltungsausschuss beschließt, für eine Ausweitung der Betreuungszeit bis 15.00 Uhr in der Kindertagesstätte AWO einen Gesamtbetrag von 17.500,- € zur Verfügung zu stellen. Für 2008 wird ein anteiliger Betrag von 7.300,- € fällig. Bei einem Bedarf von 14 Plätzen werden zwei zusätzliche Betreuungskräfte ab 01.08.2008 eingestellt.

 

Der Betrag für 2008 ist als überplanmäßige Ausgabe zu finanzieren.

 

- Einstimmiger Beschluss -


Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, berichtet, dass die Elternvertretung eine sehr umfangreiche und fundierte Befragung durchgeführt habe. Aus diesem Grunde könne auf einen verlässlichen Bedarf geschlossen werden.

 

Frau Meinig bestätigt die Einschätzung Frau Gersemanns. Aus diesem Grunde befürworte sie die Einstellung zwei weiterer Betreuungskräfte.

 

Herr Beneke führt aus, dass bei einem Bedarf von 14 Plätzen zwei zusätzliche Betreuungskräfte erforderlich seien. Nur in einer Kleinkindgruppe von 10 Kindern sei lediglich eine ausgebildete Betreuungskraft erforderlich. Die zweite Person könne jede weitere Person, die sich zum Zeitpunkt der Betreuung in der Kindertagesstätte befände, sein.

 

Der Wunsch nach zwei zusätzlichen Betreuungskräften für die Betreuungszeit von 12:30 bis 15:00 Uhr sei von der Elternvertretung der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt an die Verwaltung herangetragen worden. Ab dem 01.08.2008 werden jetzt schon 23 Kinder bis 14.00 Uhr betreut. Für 17 Kinder bestehe der Bedarf der Betreuung bis 15:00 Uhr. Fraglich sei, wie verbindlich der Bedarf tatsächlich sei. Hinsichtlich der künftigen Umgehensweise seien drei Möglichkeiten denkbar:

Zum einen könne die Verlängerung der Betreuungszeit bis zum 31.07.2008 befristet werden. Dann könne der tatsächliche Bedarf abgewartet werden. Es könnten jedoch zunächst auch nur die finanziellen Mittel für eine Betreuungskraft bis 15.00 Uhr zur Verfügung gestellt werden und ggf. das Angebot bei entsprechendem Bedarf erweitert werden. Eine weitere Möglichkeit wäre das Betreuungsangebot generell bis 14.00 Uhr zu begrenzen. Die entstehenden Mehrstunden könnten vom vorhandenen Personal mit einer Stundenausweitung abgedeckt werden.

 

Frau Ethner schlägt vor, zunächst eine Betreuungskraft einzustellen. Sofern der Bedarf tatsächlich höher sei, müsse im nächsten Jahr das Angebot erweitert werden.

 

Auf Nachfrage Herrn Beigels bestätigt Herr Beneke, dass für längere Betreuungszeiten auch höhere Gebühren erhoben werden.

 

Frau Rück plädiert dafür, bei einer entsprechenden Nachfrage auch das entsprechende Angebot vorzuhalten. Wie solle sonst die Kindertagesstätte mit den vier nicht aufgenommenen Kindern umgehen ?

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Gersemann, betont, dass der Wunsch nach erweiterten Betreuungszeiten bereits mehrfach an die Kindertagesstätten herangetragen worden sei. Aus Gründen der Familienfreundlichkeit sollte dem nachgekommen werden.

 

Frau Dr. Horst gibt zu bedenken, dass andere Kommunen Betreuungszeiten bis 17.00 Uhr bereitstellen würden. Aus diesem Grunde sei eine Ausweitung der Betreuungszeiten in Burgdorf ebenfalls wünschenswert. Sie betont, dass eine Ausweitung der Betreuungszeit auch Auswirkungen auf den Wirtschaftsfaktor habe. Durch die mögliche Berufstätigkeit der betreuenden Elternteile sei auch ein höheres Steueraufkommen zu erwarten.

 

Herr Beneke schlägt vor, dem Antrag der Elternvertretung zu entsprechen. Zunächst solle jedoch nur eine Betreuungskraft eingestellt werden. Sofern der Bedarf tatsächlich höher sei, müsse die Erweiterung um eine weitere Kraft zu Beginn des kommenden Kindergartenjahres erfolgen.