Sitzung: 07.03.2024 Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften u. Verkehr
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Frau Rolle vom Büro SHP Ingenieure stellt die Ausbauplanung vor. Die Präsentation ist aus ökologischen Gründen nur im Bürgerinformationssystem unter www.burgdorf-ratsinfo.de/bi zu dieser Sitzung abrufbar sowie dem Originalprotokoll als Anlage 1 beigefügt.
Der 1. Bauabschnitt ist bereits fertiggestellt. Dieser Querschnitt wird im weiteren Verlauf in reduzierter Form übernommen, da die Breite der Straße nicht mehr zulässt. Im Bereich der Feuerwehr gibt es aktuell eine fußläufige Verbindung zum Parkplatz, die beim Ausbau als Zufahrt hergestellt werden soll. Dadurch kann die bisherige Zufahrt für die Einsatzfahrzeuge genutzt werden.
Vor Parlasca soll der vorhandene Parkstreifen verlängert und verbreitert werden, damit dort zukünftig auch LKWs halten können, ohne den Fahrradschutzstreifen zu blockieren.
Frau Frommelt erläutert, dass es in Bezug auf die LKW-Verkehre bei Parlasca Bedenken für die Sicherheit der Schüler*innen gegeben hat. Der Parkstreifen wurde damals für Nutzende des Werkverkaufes angelegt. Dieser wurde in die Mühle verlegt. Daher wird der Parkstreifen nunmehr von den anliefernden LKWs genutzt. Diese melden sich im Büro und werden dann entsprechend beim Rückwärtsfahren eingewiesen. Der Parkstreifen soll daher für zwei wartende LKWs ausgelegt sein.
Die Planung der LSA wird von Frau Janssen (SHP Ingenieure) vorgestellt. Die Besonderheit besteht darin, dass die Einsatzfahrzeuge Vorrang haben sollen. Wenn die Phase für Einsatzfahrzeuge freigegeben ist, dann werden alle anderen Signale auf „rot“ geschaltet, damit keine Konflikte entstehen.
Bei den anderen Ampelphasen werden die zu Fußgehenden nicht parallel mit dem Kfz-Verkehr geschaltet, um auch hier Konflikte zu vermeiden.
Eine Unsicherheit besteht seitens der
Ausschussmitglieder bei der Anbindung des Radverkehrs aus bzw. in Richtung
Süden und Südosten.
Herr Schweer verweist auf die Eingabe der BI Sicherer Schulweg für Hülptingsen, die der Beschlussvorlage beigefügt ist, und welche die Abfahrt über die Adolf-Michelssen-Straße in Frage stellt. Er möchte wissen, was passiert, wenn der Fall tatsächlich eintritt und die Schulkinder sich nicht regelkonform verhalten. Ist die gegenläufige Freigabe des Radweges bis zum Sorgenser Grundweg nicht doch eine Möglichkeit?
Frau Vollmert erläutert, dass gegenläufiger Radverkehr immer ein hohes Risiko darstelle und verweist auf die entsprechende Stellungnahme in der Vorlage. In dem Bereich liegt zudem die Zufahrt der Feuerwehr.
Eine Machbarkeitsstudie soll prüfen, wie die Radfahrenden von Osten und Süden an die Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule (RBG) geführt werden können, abseits der Straße "Vor dem Celler Tor". Daher wird diese Variante auch nicht Ziel der Machbarkeitsstudie sein. Sowie der Förderbescheid vorliegt, wird der Auftrag für die Studie vergeben. Aktuell geht sie davon aus, dass mit der Planung dazu nach den Sommerferien begonnen werden kann.
Herr Gawlik ist der Meinung, dass eine optimale, kurze Verkehrsführung erfolgen und damit eine Angebotsplanung eines gesicherten Schulweges für die Kinder geschaffen werden sollte. Weiterhin erkundigt er sich nach dem Umsetzungszeitraum. Frau Frommelt antwortet, dass der Ausbau bis zum Schulanfang noch nicht fertiggestellt ist.
Herr Fleischmann lehnt die Planung ab, da seiner Meinung nach neue Unfallschwerpunkte geschaffen werden. Vorhandene Routen müssen überprüft werden, da grundsätzlich der kürzeste Weg von den Radfahrenden genutzt wird.
Herr G. Hinz verweist auf einen Trampelpfad, der sich zwischen Flüchtlingswohnheim und Sorgenser Grundweg entwickelt hat. Er regt an, diesen Weg zu nutzen und entsprechend auszubauen. Frau Frommelt teilt mit, dass diese Variante bereits geprüft wurde.
Nachrichtlich
über Protokoll:
Ergebnis der Prüfung: In 2020 wurde diese
Wegeverbindung bereits von der Abteilung Tiefbau verwaltungsintern zur
Diskussion gestellt. Ohne B-Plan-Änderung wäre eine Wegeführung nur mit
Zustimmung der Nutzer (Flüchtlingswohnheim) möglich. Damals wurde eine
Wegeverbindung abgelehnt. Es wird im Rahmen der Erarbeitung der
Machbarkeitsstudie diese Option erneut geprüft und das Gespräch gesucht.
Herr Wackermann ist ebenfalls der Meinung, dass entlang der Straße „Vor dem Celler Tor“ nur richtungstreue Radwege eingerichtet werden sollten. Bei einer gegenläufigen Freigabe sieht er ebenfalls ein hohes Risiko. Allerdings würde er einen Entlastungsweg, wie z. B. hinter der Feuerwehr, als Bypass empfehlen.
Die Nutzung des Feuerwehrgeländes im vorderen Bereich für einen Gehweg ist laut Frau Frommelt nicht möglich, da dies der B-Plan nicht zulässt. Herr Gawlik fragt nach, ob eine B-Plan-Änderung dafür angestrebt werden kann.
Herr Apel findet, dass das Ergebnis der Machbarkeitsstudie in den Ausbau einfließen sollte. Frau Vollmert erläutert, dass die Studie die Prüfung beinhaltet, auf welchem Wege die beste Radwegführung bis zum Sorgenser Grundweg erfolgen kann. Ein heutiger Beschluss zum Ausbauprogramm steht dem nicht entgegen. Der Straßenkörper ist vorgegeben, so dass die Querschnitte nicht groß verändert werden können. Herr Wackermann rät, dass die Machbarkeitsstudie auch die Adolf-Michelssen-Straße einbezieht.
Aktuelle Informationen zur Interimslösung
Fahrradstraße
Frau Frommelt berichtet, dass ein Vor-Ort-Termin stattgefunden hat. Das Ergebnis ist eine mobile Lichtsignalanlage für den Fuß- und Radverkehr auf Höhe der Polizei/Wasserwerksweg, welche bereits mit dem Straßenbaulastträger abgestimmt ist. Weiterhin soll ein Bereich mit Tempo 30 ausgewiesen werden. Die Verkehrsbehörde steht diesem Wunsch positiv gegenüber, der konkrete Bereich ist aber noch abzustimmen.
Der Parkstreifen bei Parlasca soll schon jetzt ausgebaut werden, damit dieser Bauabschnitt komplett abgeschlossen ist.
Herr Wackermann fragt nach, warum nicht zwei mobile LSA aufgestellt werden können. Frau Frommelt informiert, dass eine zweite LSA nicht vom Straßenbaulastträger finanziert wird. Diese Kosten müssten dann von der Stadt getragen werden. Sie sichert eine Prüfung zu.
Frau Frommelt sichert weitere bzw. konkretere Informationen für die nächste Sitzung im April zu.
Herr G. Hinz weist darauf hin, dass die Wallgartenstraße tagsüber sehr zugeparkt wird. Er sieht hier Probleme mit dem Schulverkehr und regt an, entsprechende Parkflächen auszuweisen oder teilweise Parkverbot anzuordnen, um Lücken zu schaffen. Frau Frommelt sichert eine Prüfung zu.