Sitzung: 06.11.2023 Ausschuss für Haushalt, Finanzen u. Verwaltungsangelegenheiten
Beschluss: Überwiesen in VA
Vorlage: BV 2023 0609
Frau Vierke stellte weitere mögliche Einsparpotentiale vor, unter
anderem eine Erhöhung des Hebesatzes der Gewerbesteuer, die Schließung des
Hallenfreibads Burgdorf oder die Schließung der Bücherei. Frau Heller entgegnete, dass die Schließung des
Hallenfreibades keine Alternative wäre, da in der Vergangenheit eine Million
Euro dort investiert wurde.
Als weitere Alternativen nannte Frau Vierke, die Übergabe des
Jugendamts oder der Kfz-Zulassung an die Region Hannover. Herr Sund erkundigte sich, ob das Land Niedersachsen am Ende des
vorgegebenen Zeitraums prüft, ob jede Maßnahme eingehalten wurde. Frau Vierke verneinte dies und
erklärte, dass schlussendlich wichtig ist, dass die vereinbarte Gesamtsumme
eingespart wurde. Frau Kicza
kritisierte, dass die Maßnahmen überwiegend zu allgemein gehalten wurden. Ohne
genaue Vorgaben sei es schwieriger die Maßnahmen umzusetzen. Herr Gawlik stimmte Frau Kicza zu und
betonte, dass besonders die Senkung der Personalkosten zu allgemein gehalten
ist. Herr Wendt schlug vor, alle
Parkplätze auf dem Schützenplatz kostenpflichtig zu machen, um damit
Mehrerträge zu erzielen. Dies würden andere Kommunen ebenfalls so handhaben.
Herr
Gawlik sprach sich für
die Erhöhung der Grundsteuer aus und erwähnte, dass die Übertragung des
Jugendamtes an die Region Hannover nicht voreilig getroffen werden sollte. Herr Sund griff diesen Punkt auf und
betonte, dass die Bedarfszuweisung nicht mit der Übertragung des Jugendamtes in
Verbindung stehen sollte. Er sprach sich dafür aus, eher die Gewerbesteuer als
die Grundsteuer zu erhöhen. Frau Vierke
erläuterte, dass viele Kommunen zurzeit eine Grundsteuererhöhung vornehmen. Herr Pollehn fügte hinzu, dass eine
Steigerung der Grundsteuer nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden darf. Sie
ist eine wichtige Einnahmequelle für die Kommunen. Auf die einzelne Person
gesehen, stellt die Erhöhung keine erhebliche finanzielle Belastung dar. Herr Sieke äußerte, dass es nicht
gerechtfertigt ist, dass die Politik große Investitionen und Maßnahmen
beschließt und der finanzielle Ausgleich durch die Grundsteuer erfolgen soll. Herr Pollehn antwortete darauf hin,
dass es sich hierbei um eine kleine Erhöhung handelt und es bei dieser
Diskussion darum geht, Maßnahmen zu finden, um die Bedarfszuweisung zu erhalten
und nicht spezielle Investitionen zu finanzieren.
Herr
Rainer nannte als
weiteren Vorschlag, dass die Grundsteuer A erhöht werden könnte. Frau Vierke entgegnete, dass dies keine
großen Mehrerträge generieren wird.
Auf die Frage von Herrn Hinz, erläuterte Frau
Vierke, dass die Maßnahme „Senkung der Personalkosten“ noch keine
Festlegung der Stellen/Aufgaben beinhaltet. Bei dem eingesetzten Betrag wurde
allgemein von sechs Vollzeitstellen ausgegangen.
Herr
Sund schlug eine
fünfminütige Unterbrechung der Sitzung vor. Um 18:18 Uhr wurde die Sitzung
unterbrochen und um 18:23 Uhr wiederaufgenommen.
Herr
Sund schlug vor, dass
sechs Vollzeitstellen ohne Leistungskürzung abgebaut werden. Zudem soll die
Erhöhung der Grundsteuer B geringer und die Gewerbesteuer erhöht werden. Das
Jugendamt soll nicht an die Region Hannover übergeben werden und der Abbau der
Stellen soll nicht das Jugendamt betreffen. Frau Heller erwiderte, dass Parkgebühren für die bisher kostenlosen
Parkplätze erhoben werden könnten, sodass nur fünf Vollzeitstellen abgebaut
werden müssten.
Frau
Vierke fasste die
bisherigen Vorschläge zusammen. Hierbei zählte sie die 20.000 € Erträge für den
Wegfall der Gebührenbefreiung fürs Parken (für E-Autos), die Erhöhung der
Grundsteuer A um 10 %, welches 16.000 € Mehreinnahmen darstellt, die Erhöhung
der Gewerbesteuer und 20.000 € für die Erhöhung der Eintrittspreis des
Hallenfreibades als Maßnahmen auf. Die 400.000€ für die
Personalkosteneinsparungen sollen genauer definiert werden und das Jugendamt
soll keine Maßnahme für die Zielvereinbarung darstellen. Herr Sieke entgegnete, dass die CDU der Erhöhung der Grundsteuer B
nicht zustimmen wird. Er schlug vor insgesamt acht Vollzeitstellen abzubauen,
wobei Herr Pollehn erwiderte, dass
dies nicht möglich sei, da ohne das Personal die Projekte nicht realisiert
werden können.
Herr
Hinz fasste die
Diskussion zusammen und schlug vor, dass die Verwaltung den Maßnahmenkatalog
mit den Änderungsvorschlägen der Fraktionen überarbeitet. Dieser Katalog soll
im Verwaltungsausschuss in der darauffolgenden Woche eingebracht werden.
Die Vorlage wurde ohne
Beschlussempfehlung als beraten festgestellt.