Beschluss: einstimmig beschlossen

Die BS|Energy hat sich verpflichtet, gut 40 % des jetzigen Energiebedarfs einzusparen. Zur Umsetzung des Versprechens sollen in den nächsten drei Jahren (2008 bis 2010) rund 2.700 Leuchtenaufsätze erneuert werden.

 

Diese verteilen sich wie folgt:

 

Rund 130 Kugelleuchten wurden bereits 2007 ersetzt durch dekorative Leuchten der Fa. Philipps.

 

Rund 1.700 Pilz- und Puderdosenleuchten (bestückt mit jeweils 1 x 80 W) werden ersetzt durch Pilzleuchten der Fa. Siteco (bestückt mit jeweils 2 x 18 W – weißes Licht).

 

Rund 900 Kofferleuchten (bestückt mit 1 x 125 W, 2 x 125 W, 1 x 250 W oder 2 x 250 W) werden ersetzt durch Kofferleuchten der Fa. Siteco (bestückt mit 1 x 50 W, 1 x 100 W oder 1 x 150 W NAV – gelbes Licht).

 

Der Ersatz dieser Leuchten ist im lfd. Betriebsführungsentgelt kalkuliert. Hier entstehen für die Stadt keine Aufwendungen.

 

Als Alternative zum gelben Licht bietet die BS|Energy zwei qualitativ höher zu bewertende Leuchten an. Zum einen ebenfalls von der Fa. Siteco und zum anderen von der Fa. Philipps die sog. Koffer 2 – Leuchte. Beide Leuchten sollen mit dem Leuchtmittel Cosmopolis ausgestattet werden. Der Energiebedarf ist gegenüber dem NAV-Licht um ca. 15 % geringer.

 

Herr Dr. Yeni erläuterte die Vorteile des weißen Lichts und sprach eine deutliche Empfehlung hierfür aus.

 

Bei den Alternativangeboten würden für die Stadt Mehrkosten entstehen. Bei der Leuchte der Fa. Siteco rund 100.000 €, bei der Leuchte der Fa. Philipps rund 150.000 €.

 

Frau Vierke ergänzte, dass das Leuchtmittel Cosmopolis von der Fa. Philipps entwickelt und vertrieben wird. Insofern ist die Koffer 2 – Leuchte auf das Leuchtmittel abgestimmt. Mit der Fa. Philipps liegen aus der Vergangenheit gute Erfahrungen vor. Von daher schlägt die Verwaltung die Koffer 2 – Leuchte vor. Zu berücksichtigen ist auch, dass die Fa. Siteco bereits die Leuchte für den Ersatz der Pilz- und Puderdosenleuchte stellt. Es ist nicht empfehlenswert, einen überwiegenden Teil der Beleuchtung nur von einem Hersteller zu beziehen.

 

Zur Finanzierung wies Frau Vierke darauf hin, dass Haushaltsmittel derzeit nicht zur Verfügung stehen. Soweit überplanmäßig Mittel bereit gestellt werden müssen, wird die Verwaltung eine Vorlage erarbeiten. Es liegt aber auch ein Angebot der BS|Energy vor, die Mehraufwendungen durch entsprechende Erhöhung der jährlichen Betriebsführungspauschale zu finanzieren. Hier wird die Verwaltung die Möglichkeiten noch prüfen.

 

Aufgrund der vorgesehenen Erneuerungen werden Beitragspflichten für die Anlieger in rd. 230 Straßen entstehen. Die Stadt wird damit Einnahmen in Höhe von etwa 600.000 € erzielen. Allerdings kann diese hohe Zahl an Abrechnungen nicht zeitnah mit dem vorhandenen Personal durchgeführt werden. Es wird deshalb die Schaffung einer zusätzlichen Stelle befristet für drei Jahre beantragt.

 

Frau Rickert erklärte, dass in der Straße Im Langen Mühlenfeld die Ausleuchtung durch die Bäume behindert wird. Sie schlug vor, die Leuchtenhöhe zu verringern. Frau Vierke antwortete, dass lediglich die Leuchtenaufsätze erneuert werden sollen. Die Maste bleiben erhalten. Bei einer geringeren Lichtpunkthöhe müssten die Mastenabstände verringert werden. Das würde zu weiteren Mehrkosten führen. Im übrigen liegt dieses Problem auch in anderen Straßen vor (z. B. Vor dem Celler Tor).

 

Einstimmig beschlossen die Ausschussmitglieder, den Zuhörern jetzt die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen.

 

Herr Schöner, Anlieger des Fröbelweges, fragte nach, ob auch zusätzliche Leuchten aufgestellt werden. Frau Vierke antwortete, dass jeder Straßenzug genau geplant werde. Wenn sich die Notwendigkeit darstellt, wird sicherlich reagiert. Allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass die neuen Leuchten eine wesentlich bessere Ausleuchtung bieten.

 

Herr Henning, Anlieger der Nordstraße, fragte nach der Beitragshöhe. Frau Vierke erklärte, dass sich der Beitrag für ein Einfamilienhaus voraussichtlich in einer Größenordnung von 100 – 500 € bewegen wird.

 

Herr Levering bat die Gehwege besser zu beleuchten und nicht das Licht weiter auf die Fahrbahnen zu lenken. Herr Dr. Yeni erläuterte, dass die neuen Leuchten Reflektoren besitzen, mit denen das Licht besser gelenkt werden kann.

 

Anmerkung über die Niederschrift:

 

Nach der Sitzung fand eine Ortsbesichtigung statt. Die Ausschussmitglieder sprachen sich für die Leuchte Koffer 2 der Fa. Philipps aus. Die Verwaltung wird nunmehr die Finanzierung prüfen.