Herr Blumenstein begrüßte die Anwesenden und stellte die Vorsitzende des Schulelternrates der Astrid-Lindgren-Grundschule, Frau Mund, vor.

 

Gemeinsam nahm man einen Klassenraum für Erstklässler in Augenschein. Herr Blumenstein betonte, dass alle Klassenräume der Schule über die technische Ausstattung verfügten, die für eine digital unterstützte Unterrichtsgestaltung erforderlich sei. Auf Nachfrage bestätigte er, dass auch bereits die Erstklässler mit digitalen Medien arbeiten würden. Das Problem an der Astrid-Lindgren-Grundschule liege – im Vergleich mit anderen Schulen – nicht in der fehlenden bzw. nicht ausreichenden technischen Ausstattung, sondern schlicht in der Anzahl der Räume. Gerade für die Arbeit in Kleingruppen (Differenzierung) fehlten separate Räume, so dass hierfür teilweise der Flur genutzt werden müsse. Er betonte, dass er sich für seine Schule ebenfalls eine – wie in Otze praktizierte – Lösung mit an das Gebäude angeschlossenen Containern vorstellen könnte. Der erste Jahrgang sei mit momentan 104 Schülerinnen und Schülern gerade noch 4-zügig, jedoch sei aufgrund der Flüchtlingssituation absehbar, dass sich dies bald ändern könne, insofern würden weitere Klassenräume dringend benötigt.

 

Im Anschluss begab sich der Ausschuss in die im 2021/2022 geschaffenen Anbau gelegene 65 m² große Schulbibliothek. Die Schulbibliothek stelle einen großen Gewinn für die Schule dar und könne dank einer von Eltern und Großeltern organisierten Ausleihe an jedem Schultag während der ersten großen Pause genutzt werden. Auf Nachfrage von Herrn Schweer verwies Herr Blumenstein auf die in der Bibliothek vorhandene stationäre, an der Decke angebrachte Lüftungsanlage, die sich bewährt habe.

 

Im alten Gebäudeteil ging Herr Blumenstein auf die Toilettenanlagen und ihren nicht gerade angenehmen Geruch ein. Die sanitären Anlagen der Schule seien nun 50 Jahre alt – da sich der über die Jahrzehnte angesiedelte Geruch nicht mehr durch Reinigung entfernen ließe, müsse über eine Neuverfliesung Abhilfe geschaffen werden. Frau Mund ergänzte, dass es viele Kinder komplett vermeiden würden, die Schultoilette zu benutzen.

 

Zum Ende der Besichtigung verteilte Frau Wieker vom Burgdorfer Mehrgenerationenhaus eine Broschüre über die Sommerschule 2022, die in diesem Jahr erneut Bildung außerhalb der Schulzeit in den Räumlichkeiten der Astrid-Lindgren-Grundschule angeboten habe. In diesem Jahr habe sich alles um das Thema "Wasser" gedreht. Dabei hätten sich 44 Dozentinnen und Dozenten zwei Wochen lang Zeit genommen, um insgesamt 165 Kinder zu betreuen. Die Ausschussmitglieder bedankten sich für dieses Engagement mit Applaus.