Resolution:
Der Rat der
Stadt Burgdorf fordert den Verein Stadtmarketing Burgdorf e.V. auf, im Rahmen
der geplanten Lichtwochen in der Vorweihnachtszeit den Energieverbrauch auf 20%
des Niveaus der vergangenen Jahre zu begrenzen. Ebenso fordern wir, von der
Eisbahn auf dem Spittaplatz abzusehen, wenn sie mit elektrischem Strom
betrieben wird.
Frau Buhndorf, Frau Kicza und Frau Neitzel
waren bei der Abstimmung nicht anwesend.
Herr
G. Hinz stellte den
Antrag vor. Er bat darum, diesen Antrag als Signal an den Verein Stadtmarketing
Burgdorf e.V. (SMB) zu verstehen, dass angesichts der derzeitigen allgemeinen
Verpflichtung zur Energieeinsparung eine Durchführung der Lichtwochen im
bisherigen Umfang nicht angezeigt sei. Darüber hinaus solle die Installation
einer mit Strom betriebenen Eisbahn kritisch hinterfragt werden und ggf. auf
eine Bahn aus Kunststoffplatten zurückgegriffen werden. Beide Veranstaltungen
seien an sich zu begrüßen, sollten aber unter diesem Aspekt einer kritischen
Prüfung unterzogen werden.
Frau
Paul ergänzte, dass auch
Lichter, die nicht leuchten, ein Zeichen der Solidarität bedeuten können - mit
den Menschen, für die es diesen Winter ziemlich dunkel werde, weil sie ihre Rechnungen
nicht mehr bezahlen können.
Herr
Sieke erklärte für die
CDU-Fraktion, die Resolution sei „unnötig wie ein Kropf“. Der SMB habe sich
längst dazu entschieden, anstelle der Kunsteisbahn eine Kunststoffbahn zu
installieren. Außerdem werde die Betriebszeit der Weihnachtsbeleuchtung von
täglich 10 Stunden auf 6 Stunden reduziert. Im Übrigen habe die Umstellung auf
LED bereits eine Einsparung gegenüber früheren Jahren um 75 % bewirkt. Die
Ziele der Resolution seien somit längst erfüllt.
Gemütliche Weihnachtsbeleuchtung treibe
die Massen in die Innenstädte. Gerade nach zwei Jahren Pandemie sei ein
deutliches Bedürfnis der Menschen nach Normalität zu verspüren. Ein Verzicht
darauf würde dem Onlinehandel in die Karten spielen. Wer dieser Resolution
zustimme, zeige fehlende Empathie dem lokalen Einzelhandel gegenüber.
Herr
Dr. Vehling erklärte, der
Rat solle an dieser Stelle auf die Eigenverantwortung des SMB und des VVV
setzen. Die FDP werde daher diesem Antrag nicht zustimmen.
Herr
Nijenhof zeigte sich erfreut,
dass der SMB – parallel zu dem Antrag – bereits Energieeinsparmaßnahmen für
diese beiden Veranstaltungen anstrebe.
Nach ausführlicher weiterer Diskussion verabschiedete der Rat mit 15 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen und 11 Nein-Stimmen folgende