Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Brinkmann berichtet anhand einer Präsentation über den Stand zur Gewerbeflächenentwicklung in Burgdorf. Die umfangreiche Präsentation ist aus ökologischen Gründen nur im Bürgerinformationssystem unter www.burgdorf-ratsinfo.de/bi zu dieser Sitzung abrufbar sowie als Anlage 3 dem Originalprotokoll beigefügt.

 

Zur weiteren Vorgehensweise erläutert Herr Brinkmann, dass zunächst Gespräche mit dem Straßenbaulastträger der B188n anstehen. Es muss abgestimmt werden, ob dieser den geplanten Anbindungen und den damit verbundenen Umbaumaßnahmen zustimmen würde. Bevorzugt wird aktuell aber die Entwicklung in Ehlershausen angestrebt. Im Bereich der Erschließung befinden sich Flächen mit Torf, was im Rahmen eines Bodengutachtens festgestellt wurde. Nun muss politisch entschieden werden, ob die geplante Fläche trotzdem aus dem Landschaftsschutzgebiet entlassen werden kann.

 

Herr Palandt stellt fest, dass es bei der Untersuchung zur Gewerbeflächenentwicklung in Burgdorf nach seinem Eindruck eine übergeordnete strategische Herangehensweise fehlt. Zu klären sind bspw. Fragen, wohin sich Burgdorf grundsätzlich entwickeln und welche Rolle dabei die gewerbliche Entwicklung spielen solle. Ferner seien dazu qualitative Aspekte zu betrachten z.B. im Hinblick auf das Ziel eines klimaneutralen Burgdorfs, so dass es zielführend sein könne, bevorzugt Unternehmen der sog. Green Economy oder eine gewerbliche Entwicklung im Kontext des Ausbaus der erneuerbaren Energien oder der Wasserstoffwirtschaft zu forcieren. Im Zuge dessen könne ein Vorrang von vorhabenbezogenen Flächenbereitstellungen vorrangig vor einer allg. Flächenbevorratung zum Tragen kommen (Bsp. Hartmann-Valves). Ferner lässt die bisherige Begutachtung völlig das Themen Flächenrecycling, Flächenkreislaufwirtschaft und das Aktivieren bzw. Reaktivieren von innerstädtischen Flächenpotenzialen außen vor. Es müsse bei allen zukünftigen Entwicklungen auch um den Schutz des Bodens gehen, Flächenversiegelungen müssen ganz allgemein zurückgefahren werden.

 

Die Ausschussmitglieder nehmen den Sachstand im Übrigen zur Kenntnis. Die Informationen aus der Präsentation dienen zunächst als Grundlage, um sich in das Thema einzuarbeiten.