Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

a) Frau Gersemann weist darauf hin, dass am 20. September der Weltkindertag gefeiert werde und erinnert daran, die Themen Kinderrechte und Kinderarmut weiterhin anzugehen. Ziel sei es, junge Menschen zu begleiten und zu ermutigen.

 

b) Frau Mikoleit teilt mit, dass das Bundesprogramm zur Fachkraft Sprache auslaufe. Eine Petition mit dem Ziel einer Fortführung laufe bereits. In Abstimmung mit den Ostkreis-Kommunen sei angestrebt, die Sprachfachkräfte fortzuführen. Sofern eine Förderungsmöglichkeit bestehe, werde diese ausgeschöpft. Die Fachberatung werde nur fortgeführt, wenn eine entsprechende Förderkulisse bestehe, anderenfalls werde die bestehende Struktur in Burgdorf genutzt.

 

c) Ein Schreiben des Fachverbandes Kindertagespflege hinsichtlich der weiteren Fördervoraussetzungen habe die Stadt erreicht. Die Förderkulisse für Kindertagespflege solle weiter diskutiert werden, müsse aber auch genauer betrachtet werden. In der nächsten Ausschusssitzung werde weiter dazu berichtet.

 

d) Die Arbeiterwohlfahrt habe für die Krippengruppe die Einführung einer Integrationsgruppe beantragt. Dieser Antrag werde unter Einbeziehung in das regionale Konzept derzeitig geprüft.

 

e) Zum Sachstand der Notmaßnahmen in den Kindertagesstätten lasse sich ein positiver Trend erkennen. In der Kita Otze laufe die Betreuung wieder bis 15.30 Uhr. Ab 01.10.2022 werde in der Kita Freibad nach einer Elternbefragung wieder eine Gruppe mit Frühdienst ab 07.00 Uhr angeboten. Bei Bedarf könne eine zweite Gruppe mit Frühdienst ab Januar 2023 angeboten werden. Die Kleingruppe laufe wieder bis 15.00 Uhr, die Ganztagsgruppe bis 16.00 Uhr. In der Kita Ramlingen-Ehlershausen würden seit dem 19.09.2022 wieder Betreuungszeiten von 8.00 bis 15.00 Uhr in der Krippe und ein Frühdienst ab 07.00 Uhr angeboten. Die blaue Ganztagsgruppe laufe dann wieder von 8.00 bis 17.00 Uhr. Sollten diese Betreuungszeiten verlässlich laufen, werde für 25 Kinder auch wieder ein Spätdienst von 14.00 bis 15.00 Uhr angeboten. Lediglich in der Kita Weststadt gebe es noch eingeschränkte Betreuungszeiten, da keine personelle Verbesserung in Sicht sei.

 

f) Zum Sachstand der Kita-Verwaltungssoftware kann berichtet werden, dass es Zielsetzung sei, die Software im Januar 2023 in Betrieb zu nehmen. Hierfür sei der „Fahrplan“ allerdings recht knapp, da die technische Umsetzung wie Übertragung der Daten, Schulung und Praxislauf bis dahin umgesetzt sein müssten. Eine externe Kraft werde für die Datenübertragung und die Schulungen hinzugezogen.

 

g) Zur „Sommerkita 2022“ vom 25.07. bis 05.08.2022 sei zu berichten, dass diese an insgesamt 4 Standorten in der Weststadt, im Südstern, in Otze und in Ramlingen-Ehlershausen angeboten wurden. Das bedarfsgerechte Angebot von 100 Plätzen habe insgesamt 39 Fachkräfte pro Woche eingebunden. Tatsächlich hätten 32 Kinder an der Sommerkita teilgenommen. Durch die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage habe es einen „Personalüberhang“ gegeben. Zum Ausgleich seien 5 pädagogische Workshops angeboten worden. Vom 31.07. bis 11.08.2023 sei die „Sommerkita 2023“ an einem Standort mit einem bedarfsgerechten Angebot geplant. Dazu sei eine Arbeitsgruppe gegründet worden. In die Anlage zum Protokoll werde der Rück- sowie der Ausblick auf die Sommerkita 2022 und 2023 beigefügt.

 

h) Herr Dr. Gebbe informiert über die geplante Kita der St.-Nikolaus-Kirchengemeinde. Die Einrichtung werde auf 2 Geschossen 105 Plätze für 3 Kindergarten- und 2 Krippengruppen bereithalten. Die Kosten lägen derzeit bei 5,5 Mio. Euro. Regelmäßige Treffen zum Planungsstand mit engmaschigen Entscheidungsprozessen und ein Clearing-Komitee seien eingerichtet. Durch die derzeitigen Entwicklungen sei mit einer Baukostensteigerung zu rechnen. Einsparpotentiale seien kaum möglich. Die Vorgaben des Landes seien im Minimum erfüllt. Das hiesige Bauamt strebe einen nachhaltigen Bau an, was die Kosten wiederum in die Höhe treibe. Eine Überlegung sei, das hauseigene Lüftungssystem aufgrund der hohen Kosten zu streichen. Für November 2022 sei der unterschriftsreife Mietvertrag mit der Stadt Burgdorf geplant. Die finanzierende Bank schreibe den Mietzins für 25 Jahre fest und sei bereit, diesen für eine Woche festzuhalten, um die erforderlichen Unterschriften sämtlicher Beteiligter einzuholen (Stadt Burgdorf, Betreiber, St.-Nikolaus-Kirchengemeinde und bischöflicher Stuhl). Es werde kein kostenintensiver Generalunternehmer engagiert, stattdessen schulterten Ehrenamtliche das Projekt in einem einzelgewerklichen Verfahren.

 

Frau Gersemann bedankt sich für die sehr strukturierte ehrenamtliche Arbeit und freut sich auf die kommende durchdachte Einrichtung. Bei Bedarf ständen die

städtischen Mitarbeiter*innen gern zur Seite, wenn es um Form und Zeitpunkt der Förderanträge gehe.

 

i) Herr Gohla stellt die neuesten Aktivitäten und Projekte der Häuser der Jugend und seiner Arbeit vor. Eine Aktion, die ihm sehr am Herzen liege, sei der Wunsch von Kindern, in den Schulen Postkästen zu installieren, damit sie ihre Wünsche an die Stadtjugendpflege dort äußern könnten. Die Postkästen würden nun nach und nach in den Schulen angebracht werden.