Sitzung: 01.09.2022 Ortsrat Schillerslage
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 5
Vorlage: BV 2022 0190
Einstimmig fasste der
Ortsrat Schillerlage folgenden
Beschluss:
Vorbehaltlich der
Berücksichtigung der o. g. Gefahrenstellen werden die Aussagen des
Schlussberichtes "Verkehrskonzept Schülerverkehr und Schulwegplanung für
die Stadt Burgdorf" zustimmend zur Kenntnis genommen. Die
Maßnahmenempfehlungen werden entsprechend der Bereitstellung von
Haushaltsmitteln umgesetzt. Für den Stellenplan 2023 wird für die Umsetzung der
Schulwegplanungen eine Vollzeitstelle Dipl.-Ing. Verkehrsplanung vorgesehen.
Als erste Maßnahmen werden die
Entwicklung der Schulwege in Richtung neuen Standort
Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule östlich der Straße "Vor dem Celler
Tor" sowie eine Fahrradstraße/-zone westlich der Straße "Vor dem
Celler Tor" umgesetzt.
Darüber hinaus wird die Schulwegplanung
Berliner Ring/Niedersachsenring vor dem Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule
realisiert.
Für die drei Grundschulen in
der Kernstadt wird jeweils ein Schulwegplan als Flyer erstellt.
Entsprechende Haushaltsmittel
werden für den Haushalt 2023/2024 von der Fachabteilung angemeldet.
Herr Reißer
leitete in die Thematik ein und erklärte, dass der Ortsteil Schillerslage
bisher in der Schulwegplanung noch nicht ausreichend berücksichtigt worden
wäre. Insbesondere seien folgende Gefahrenstellen durch die Verantwortlichen zu
betrachten:
- Brücke über der Bahn/Spargelfeld (Richtung Schillerlage): Der gemeinsame Fuß- und Radweg bürge ein Gefahrenpotenzial bei der Abfahrt der Brücke. Hier könnten Radfahrer/innen - aufgrund der steilen Abfahrt und der Zufahrt zu den Wolfskuhlen auf der linken Seite des Weges - bei Herabfahren der Brücke in den Gegenverkehr zu geraten.
- Kreuzung an der B188: Die Kreuzung an der B188 sei unzureichend beleuchtet.
- Kreisverkehr Schäferkamp: Es seien Zebrastreifen zu ergänzen.
- Gemeinsam genutzter Fuß- und Radweg: Der in der Schulwegplanung ausgewiesene Radweg aus Schillerslage in Richtung Burgdorf sei ein gemeinsamer Fuß- und Radweg. Dieser Weg sei aufgrund der gemeinsamen Nutzung zu schmal und solle verbreitert werden.
- Verlängerung des Marris-Mühlen-Weg: Es sei zu überlegen, ob der Fahrradweg auf dem verlängerten Marris-Mühlen-Weg geführt werden könne, um die Gefahrensituation an der Kreuzung mit der B188 zu umgehen.
Frau Gawlik
erkundigte sich, ob eine Beleuchtung der Wolfskuhlen grundsätzlich möglich sei,
dieser Weg führe zum Teil ebenfalls durch ein Waldstück.
Antwort der Abteilung Tiefbau über das Protokoll:
Bei
dem Weg „Wolfskuhlen“ handelt es sich nicht um eine öffentlich gewidmete
Straße, sondern um einen Wirtschaftsweg der Stadt Burgdorf. Wirtschaftswege
werden i.d.R. nicht beleuchtet. Grundsätzlich wäre eine Beleuchtung jedoch
möglich. Unter welchen Bedingungen dies möglich wäre, müsste man jedoch
abklären.
Besonders
die Belange des Naturschutzes müssen berücksichtigt werden. Es handelt sich um
eine Wegeverbindung in der freien Landschaft. Aus Naturschutzgründen sollte
eine Beleuchtung an solchen Orten nur in Ausnahmefällen vorgenommen werden.
Gerade auch in südlicher Richtung zur B188, wo der (unbefestigte) Weg durch ein
Waldstück führt. Jede Beleuchtung stellt eine Beeinträchtigung für die
Insekten- und Tierwelt dar. Somit müsste eine Abstimmung mit der
Naturschutzbehörde erfolgen.
Da
es jedoch eine alternative Wegeverbindung Richtung Süden über die
Schillerslager Landstraße bzw. Schillerslager Straße gibt, die beleuchtet ist,
sollte auf eine Beleuchtung des Weges Wolfskuhlen verzichtet werden.