Ein Einwohner stellte die Frage, ob es nicht möglich sei, Bewerbern Vergünstigungen, wie beispielsweise einen kostenlosen Hallenbadeintritt anzubieten.

 

Herr Pollehn erklärte, dass diese Vorgehensweise nicht gesetzeskonform sei.

 

Ein Einwohner fragte die Ratsmitglieder, warum diese sich nicht vehementer für die Einrichtung einer Jugendvertretung einsetzen würden. Den Mangel an Kita-Plätzen könne die Verwaltung und der Bürgermeister nicht alleine beheben. Dieses Problem ließe sich nur mittelfristig lösen. Der Einwohner wollte von den Ratsmitgliedern wissen, warum diese nicht ihre politischen Kontakte dafür nutzen, um sich auf Landesebene für eine attraktivere Ausbildung und Bezahlung von Erzieher*innen einzusetzen.

 

Herr Pollehn wies darauf hin, dass Herr Gohla bereits Maßnahmen zur besseren Einbindung der Jugendlichen wie die Einrichtung eines Jugendparlamentes umsetzte. Gleichwohl habe Corona dazu geführt, dass die Umsetzung sich verzögere, da die Jugendlichen erst wieder zurückgewonnen werden müssten. Die sozialen Medien seien für die Ansprache der Jugendlichen immer wichtiger.

 

Herr Nijenhof verwies auf die gute Jugendarbeit. Das bisher nicht vorhandene Budget für die Jugendarbeit solle im Haushalt eingepreist werden Die Einrichtung eines Jugendparlaments sei wichtig, um Druck auf die Ratsmitglieder auszuüben.

 

Herr Gawlik erklärte, dass er nach dem Ratsbeschluss zur Einrichtung eines Jugendparlaments in 2017 bereits Kontakt zu Jugendlichen aufgenommen habe. Diese seien aber bisher nicht von der Stadtjugendpflege angesprochen worden. Die FDP-Landesfraktion setzte sich bereits für die Verbesserung der Ausbildungssituation und des Gehaltes von Erzieher*innen ein, habe aber politisch keinen Einfluss auf die Landesregierung.

 

Herr Fleischmann machte deutlich, dass die Linke-Landesfraktion ebenfalls zu wenig Einflussmöglichkeiten auf Landesebene habe, der Einsatz für Jugendliche aber wichtig sei.