Ortsbürgermeister
Meyer umreißt kurz die Vorlagen und äußert Sorgen über den hohen
Schuldenstand, der alleine Liquiditätskredite in Höhe von 47,7 Millionen Euro
enthalte. Der Verschuldungsgrad sei so hoch, dass er sich frage, ab wann die
Region hier als Aufsichtsbehörde eingreifen wird.
Bürgermeister Pollehn beruhigt, dass die Zinsen zurzeit so niedrig seien, dass der letzte Kredit sogar zu einem Minuszinssatz aufgenommen werden konnte. Die Stadt Burgdorf verdiene mit der Aufnahme dieses Kredites sogar Geld. Ihm sei bewusst, dass die Situation schwierig sei, Pflichtaufgaben könne sich eine Kommune dabei aber nicht aussuchen. Kitas, Schulen, Feuerwehrhäuser etc. müssen gebaut werden, wenn sie gebraucht werden. Dabei müsse man auch immer die Schulden und das Vermögen in Relation setzen. Insbesondere durch die Investitionen im Baubereich baue die Stadt Burgdorf erhebliche Vermögenswerte auf.
Ortsbürgermeister Meyer fragt, ob für nicht abgerufene Kredite Bereitstellungskosten anfallen.
Bürgermeister Pollehn verweist auf die Beantwortung über das Protokoll.
Antwort
der Abteilung Finanzen:
Die zur Finanzierung der Auszahlungen erforderlichen Kredite werden auf Grundlage einer Liquiditätsplanung zu dem Zeitpunkt aufgenommen, zu dem sie benötigt werden. Da sie grundsätzlich sofort abgerufen werden fallen keine zusätzlichen Bereitstellungskosten an.