Ortsbürgermeister Meyer führt die Gründe für die Formulierung der Anfrage aus und verliest diese sowie die Antwort der Verwaltung. Er ist unglücklich mit der Antwort, er habe sich mehr davon versprochen.

 

Bürgermeister Pollehn verweist darauf, dass der beigefügte Ausschnitt des Projektberichtes aus dem Dezember stamme und daher noch nicht alle Aktualisierungen beinhalte. Die Projektberichte würden jedoch regelmäßig aktualisiert. Zurzeit werde davon ausgegangen, dass die Planungen im Rahmen bleiben. Er bittet um Verständnis, dass die Verwaltung an ihrer Kapazitätsgrenze arbeite, Personalwechsel stattfanden und eine große Anzahl an Projekten abzuarbeiten seien. Eine Priorisierung kann nicht über Anträge erfolgen. Er verstehe, dass der Ortsrat unzufrieden ist, möchte aber hervorheben, dass von Seiten der Verwaltung alles dafür getan werde Projekte abzuarbeiten. Bürgermeister Pollehn entschuldigt sich, dass hier der Eindruck entstanden sei, der Ortsrat werde nicht ernstgenommen. Der nächste Bericht solle dezidierter erfolgen.

 

Ortsbürgermeister Meyer bemängelt, dass der Bericht nicht nur veraltet, sondern fehlerhaft sei. Nach jetzigem Kenntnisstand sei spätestens ab 2024 ein Problem hinsichtlich der Unterbringung von Schülerinnen und Schülern zu befürchten, welches mit der bisherigen Containerlösung nicht gelöst werden könne. 

 

Bürgermeister Pollehn verweist darauf, dass viele dieser Fragen zurzeit in Klärung seien, die Ergebnisse jedoch noch ausstünden. Es würden dazu zurzeit weitere Daten erhoben.

 

Ortsbürgermeister Meyer bittet darum, den Antrag im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau weiter zu behandeln. Der Ortsrat sei in Sorge, der Standort habe eine enorme Wichtigkeit für den Ort.

 

Bürgermeister Pollehn stellt klar, dass der Standort keinesfalls in Frage stehe. Es gehe vorrangig darum, Projekte abzuarbeiten. Er verstehe die Sorge, werde aber alles daransetzen, die im Rat und Ortsrat beschlossenen Projekte umzusetzen. Die Beantwortung der Anfrage solle nachgearbeitet werden.

 

Ortsbürgermeister Meyer dankt für die Ausführungen und wünscht, dass die Prioritätenliste überarbeitet werde.

 

Herr Kanthak fragt, ob die Verwaltung weiß, wie viele Räumlichkeiten in den kommenden Jahren voraussichtlich benötigt werden.

 

Bürgermeister Pollehn erklärt, dass die Stadt Burgdorf sich als Schulträger ihrer Aufgabe bewusst ist und ausreichend Schulräume zur Verfügung stellen wird.

 

Ortsbürgermeister Meyer gibt zu bedenken, dass es sich dabei möglichweise um andere Standorte, außerhalb von Otze, handeln könnte. Er fragt sich, wie es sich beispielsweise verhalten würde, wenn die IGS zu wenig Schüler bekäme. Wäre der Standort Otze dann noch sicher?

 

Bürgermeister Pollehn beruhigt, dass im Falle von zu wenig Schulräumen die Entscheidung vorab im Ortsrat thematisiert würde. Eine Entscheidung von oben herab werde nicht erfolgen. Bisher seien immer gute Lösungen mit dem Ortsrat gefunden worden.

 

Herr Raguse fragt, wie sich die 11 Millionen Planungskosten zusammensetzen und was unter „VE“ zu verstehen ist.

 

Bürgermeister Pollehn antwortet, dass es sich dabei um Verpflichtungsermächtigungen handele, die kommende Zahlungen in den künftigen Jahren darstellen. HOAI-Ausschreibungen erfolgten in den Phasen 1 – 4, wobei die Verwaltung sich zurzeit noch in Phase 0 befinde. Eine genaue Kostenkalkulation könne erst im späteren Verfahren erfolgen, wobei auch immer mit Kostensteigerungen zu rechnen sei. Die Nachtragshaushalte dienten hierbei zur Nachsteuerung und würden intensiv in der Politik beraten.

 

Herr Raguse fragt, was aus dem Abriss, Neubau und der Interimslösung Sporthalle geworden ist.

 

Bürgermeister Pollehn erklärt, dass diese Lösung aus Kostengründen abgelehnt wurde.

 

Ortsbürgermeister Meyer verweist darauf, dass es bereits mehrere Entwürfe gegeben habe und wünscht sich mehr Infos zu den verschiedenen Möglichkeiten.

 

Bürgermeister Pollehn kündigt an, sich dazu nochmal mit den Fachabteilungen auszutauschen und in einem der nächsten Ortsräte zu berichten.

 

Der Ortsrat erklärt sich mit der Vorgehensweise einverstanden.