Beschluss: Antrag zurückgezogen

Herr Köneke weist darauf hin, dass die Situation zum Zeitpunkt der Antragstellung noch eine andere war. Es war ihm wichtig, diesen dennoch in dieser Sitzung zu behandeln und stellt klar, dass zum jetzigen Zeitpunkt der Einsatz eines mobilen Impftrupps gemeint sei. Der Antrag solle nicht zwingend durch alle Gremien, wichtig sei es viel mehr die Region zeitnah zu bitten, mobile Impfteams nach Burgdorf zu senden.

 

Herr Pollehn berichtet von der Klausurtagung der Hauptverwaltungsbeamten, an der er am Vormittag teilgenommen hat. Dort gab es die Information von der Region, dass das Impfzentrum in der Landeshauptstadt nur noch bis zum 30.09.2021 bestehen solle. Die Region betreibe zurzeit umfangreiche Untersuchungen, um Gruppen identifizieren zu können, die bisher durch die Impfkampagnen nicht erreicht werden konnten. Herr Pollehn geht davon aus, dass auch in Burgdorf derartige Gruppen ermittelt werden und die Region entsprechend mobile Impfteams hierher senden wird. Gleichwohl lobt er, dass der Antrag hier nochmal aufgerufen wird und unterstreicht, dass die Verwaltung mit der Region im Austausch bleiben wird.

 

Herr Dr. Kaever befürchtet, dass das Thema Impfen noch lange präsent bleiben wird. Das Thema Impfzentrum habe sich erledigt, gleichwohl sollte der Region gegenüber deutlich gemacht werden, dass in Burgdorf mobile Impfteams benötigt werden. Herr Dr. Kaever bittet den Antrag auf „mobile Impfteams“ abzuändern. 

 

Herr Nijenhof stimmt zu, dass die Situation zum Zeitpunkt der Antragstellung eine andere war. Er lobt bereits umgesetzte Lösungen, wie die Fahrdienste zum Impfzentrum Hannover. Herr Nijenhof regt an, auch Hausärzte für mobile Einsätze zu motivieren. Das Rote Kreuz habe ebenfalls Untersuchungen vorgenommen und festgestellt, bei Obdachlosen betrage die Impfquote weniger als 20 %. Hier liege es jedoch weniger an mangelnden Impfangeboten und mehr an fehlendem Vertrauen in die Impfungen selbst. Er plädiert deshalb dafür, Institutionen einzubinden um das Vertrauen dieser Gruppen in die Impfungen zu fördern.

 

Herr Köneke verweist auf den Antrag, der die Einbindung von Nachbarschaftstreff, Mehrgenerationenhaus etc. beinhaltet. Er findet es schade, dass der Antrag nicht bereits in den letzten Rat konnte, da die Angst zu der Zeit noch präsenter war. Herr Köneke weist darauf hin, dass ein enger Kontakt zu Hausärzten nicht immer gegeben ist und es daher weiterer Alternativen bedarf. Es fehlen immer noch 40 % der Bevölkerung, die geimpft werden müssen. Es liege im Interesse aller, Schwierigkeiten auf dem Weg zur Impfung bestmöglich aus dem Weg zu räumen.

 

Frau Weilert-Penk regt an einen s.g. „Runden Tisch“ bestehend aus Politik, Verwaltung und sozialen Verbänden zu initiieren.

 

Herr Köneke befürwortet die Idee des Runden Tisches.

 

Frau Heller befürchtet Verzögerungen und lehnt daher die Einrichtung eines Runden Tisches ab. Sie drängt darauf, auf kurzem Wege Kontakt zur Region aufzunehmen.

 

Herr Köneke bittet darum den Antrag nicht über Fachausschüsse in die Länge zu ziehen. Ein Runder Tisch sei geeignet das Thema kurzfristig anzugehen. Im Hinblick auf die zu erwartende Verschlechterung der Situation zum Herbst hin, bittet er die Verwaltung mit der Region auch während der Sommerpause in Verbindung zu bleiben und das Thema weiter zu verfolgen.

 

Herr Pollehn schlägt vor, den Antrag pragmatisch zu behandeln und verweist auf die Zuständigkeiten. Die Verwaltung solle lieber direkt auf die Sozialverbände zugehen und um Rückmeldungen bitten, wie die Menschen zum Impfen motiviert werden könnten. Er stellt klar, dass ein regelmäßiger Kontakt mit der Region stattfinde und er sich weiter für mobile Impfteams einsetzen werde.

 

Herr Gerald Hinz fasst zusammen, die Organisationen sollen angesprochen und ein Einsatz mobiler Impfteams in Burgdorf forciert werden.

 

Herr Nijenhof fragt, ob über den Antrag noch abgestimmt werden muss, wenn die Umsetzung bereits durch den Bürgermeister und die Verwaltung begonnen wurde und weiterhin verfolgt werden soll.

 

Herr Pollehn verspricht die zuvor ausgeführte Zielsetzung und kündigt an über den weiteren Verlauf zu berichten.

 

Auf die Zusage hin zieht Herr Köneke den Antrag zurück.