Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Enthaltungen: 1

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, dem Diakonieverband auf Antrag einen jährlichen Zuschuss i.H.v. 1.000,- Euro für die Kurse ‚Just in Out’ zu gewähren.

 

- 8 dafür, 1 Enthaltung -

 


Herr Niemann fasst kurz den Antrag des Diakonieverbandes Hannover-Land auf Förderung des Projektes „Just in Out“ zusammen.

 

Frau Friedrich-Werner, Leiterin der Suchtleitstelle des Diakonieverbandes, berichtet, dass seit dem 01.01.2007 neun Jugendliche aus Burgdorf im Rahmen der Kurse betreut worden seien. Das Konzept des Kurses sei in Zusammenarbeit mit den Jugendrichterinnen der Amtsgerichte Burgdorf und Lehrte erarbeitet. Die Gruppe werde von insgesamt zwei Therapeuten begleitet. Hinsichtlich der Inhalte der Kurse, verweise sie auf die zu Beginn der Sitzung verteilte Tischvorlage. Diese ist dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.

 

Herr Paul betont, dass er sich über die Bereitschaft der Stadtverwaltung, das Projekt zu unterstützen, sehr freue. Aus dem Blickwinkel der Prävention sei es erfreulich, dass eine Finanzierung des Projektes durch Bußgelder nicht auskömmlich sei.

 

Frau Ethner befürchtet, dass die seitens der Verwaltung vorgeschlagene Unterstützung in Höhe von 1.000 € für ein Projekt dieses Umfanges nicht ausreiche. Auf Nachfrage teilt Frau Friedrich-Werner mit, dass sie eine Unterstützung auch durch die Region Hannover, der Stadt Lehrte und der jeweiligen Präventionsräte erhoffe.

 

Frau Rück begrüßt das Projekt. Der von der Verwaltung vorgeschlagene Zuschuss sei ein sinnvoller Anfang. Die weitere Entwicklung werde zeigen, ob dies ausreichend sei. Hinsichtlich der bisherigen Entwicklung befragt teilt Frau Friedrich-Werner mit, dass bei den Jugendlichen eine deutliche Verringerung des Alkoholkonsums festgestellt werden konnte. Zudem sei die Bereitschaft, sich mit der eigenen Straffälligkeit auseinander zu setzen, deutlich gestiegen. Die Evaluation habe gezeigt, dass das Projekt greife.

 

Herr Beigel betont, dass das Jugendamt kraft Gesetzes zur Prävention verpflichtet sei. Ein Zuschuss sei daher dringend zu empfehlen. Ihn verwundere, dass im Haushalt keine entsprechenden Mittel zur Verfügung ständen.

 

Frau Prof. Dr. Dr. Wunn spricht sich ebenfalls ausdrücklich für die Bewilligung eines Zuschusses aus. Hervorzuheben sei, dass das Projekt an mehreren Stellen ansetze und insbesondere durch den tiefenpsychologischen Ansatz nachhaltig sei. Des weiteren spreche für die Qualität des Projektes die ausgezeichnete Tischvorlage.

 

Es wird beschlossen: