Nachtrag: 23.02.2021 Nummer 1

Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Ausschuss fasst einstimmig folgenden empfehlenden

 

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Antrag „Innenstadt retten: Handel mit digitalem Marktplatz und optimierten Internetauftritten stärken“ in den Punkten 1 bis 3 zu prüfen.

 

 

Der Ausschuss fasst mit 6 Neinstimmen und 2 Enthaltungen folgenden ablehnenden

 

Beschluss:

Der Prüfauftrag an die Verwaltung unter Punkt 4 des Antrages „Innenstadt retten: leere Geschäfte an ideenreiche Unternehmensgründer/innen und Initiativen preiswert vermieten“ soll nicht erteilt werden. 


Herr Fleischmann erläutert seinen Antrag. Schon vorher war es für den Einzelhandel in der Innenstadt nicht einfach. Die Corona-Pandemie hat nun zusätzlich geschwächt. Der SMB hat die Idee eines digitalen Marktplatzes bereits aufgegriffen, wichtig ist aber, dass jeder Burgdorfer Gewerbetreibender seine Waren dort anbieten kann und nicht nur Mitglieder des SMB. Die Stadt Burgdorf könne zudem anders als der SMB entsprechende Fördermittel beantragen.

Abzeichnenden Leerständen muss man entgegenwirken. Dazu könnte die Stadt entsprechende Gewerbeflächen anmieten und günstig weitervermieten. Daher weist Herr Fleischmann insbesondere auf Punkt 4 seines Antrages hin. Als Beispiel nennt er die Stadt Bremen, die dem Innenstadtsterben entgegengewirkt hat. Mit einer solchen Maßnahme könnte man die Zukunft Burgdorfs sichern.

 

Herr Scholz teilt mit, dass ein digitaler Marktplatz in der Entstehung ist. Ziel ist, dass die Geschäfte nicht nur mit der Homepage und ihrer Adresse auf der Internetseite stehen, sondern auch Waren anbieten. Der kleine Einzelhandel war bisher zurückhaltend im online Geschäft. In der letzten Zeit hat sich diese Einstellung aber geändert. Letztendlich ist egal, wer das Portal aufstellt. Wichtig ist, dass die Wirtschaft das Potenzial auch nutzt, und dass so ein Portal so attraktiv und vielfältig aufgebaut wird, dass es auch ausreichend Besuchsfrequenz erzielen kann.

In Bezug auf die Fördergelder teilt Herr Scholz mit, dass bislang keine geeigneten Programme für solche Gemeinschaftsinitiativen angeboten würden. Gefördert werden z.Z. allenfalls betriebliche Einzelmaßnahmen.

Herr Scholz befürwortet die Punkte 1 bis 3 des Antrags. Mit der Zustimmung zu diesen Punkten würden die bisherigen Bemühungen der Verwaltung bestärkt, gemeinsam mit den örtlichen Partnern dieses Projekt zu realisieren. Punkt 4 sieht er problematisch. Für eine solche Maßnahme müsste zunächst die Finanzierung geklärt werden.

 

Aus der nachfolgenden Diskussion geht hervor, dass die Mitglieder die Punkte 1 bis 3 des Antrages befürworten. Lediglich den Punkt 4 sehen die Ausschussmitglieder als problematisch an.

Daher wird vorgeschlagen, über die Punkte 1 bis 3 und Punkt 4 getrennt abzustimmen.