Beschluss: zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Herr Plaß begrüßt Herrn Mazur vom Ingenieurbüro PGT und übergibt ihm das Wort.

 

Herr Mazur stellt zunächst das Büro PGT und seine Arbeitsfelder vor. Anhand einer Präsentation, die als Anlage 1 dem Protokoll beigefügt ist, erläutert er die Vorgehensweise zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes. Das Konzept berücksichtigt das gesamte Stadtgebiet und nicht nur die Kernstadt. Auch städtebauliche Veränderungen werden berücksichtigt. Es sind viele Fragen abzuarbeiten. U.a. sind Aufgabenbereiche wie die Netzgestaltung, Radverkehr oder auch die Entlastung von Verkehrsachsen und die neuen Ansprüche in der Mobilität zu diskutieren. Ziel ist die Erstellung eines gemeinsamen Konzeptes, welches durch Absprachen zwischen Fachleuten, Politik und Bürgern zusammengetragen wird.

 

Zunächst erfolgt die Sondierungsphase mit Workshops, so dass nach der Sommerpause ein Arbeitsrahmen festgelegt werden kann. Wünsche und Zielvorstellungen werden dazu abgestimmt. Insgesamt wird die Arbeitszeit voraussichtlich ca. zwei Jahre betragen. Auch in der aktuellen Pandemiezeit bestehen diverse Möglichkeiten die Bürger in das Konzept mittels Befragungen einzubeziehen.

 

Herr Dr. Kaever erkundigt sich, ob auch Umfahrungen, wie z. B. eine Südumgehung, in dem Konzept thematisiert werden. Herr Mazur antwortet, dass Burgdorf eine wachsende Stadt ist und man sich sicherlich auch mit dieser Fragestellung beschäftigen muss. Er gibt jedoch zu bedenken, dass man eine solche Maßnahme im Rahmen des Mobilitätskonzeptes nicht abschließend abarbeiten kann. Die Klärung der Frage der Notwendigkeit und Trassierung einer Umgehung wird mehr als fünf bis zehn Jahre beanspruchen. Kurzfristige Maßnahmen sollen aber gleich im Rahmen des Konzeptes umgesetzt werden.

 

Herr Apel stellt fest, dass die Sondierungsphase die Grundlage bildet. Im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl erkundigt er sich, welche Aussagen getroffen werden können. Herr Mazur berichtet, dass vor der Wahl möglichst eine gemeinsame Grundlage gefunden wird, so dass nach der Wahl darauf aufgebaut werden kann.

 

Herr Morich findet, dass Burgdorf auf dem richtigen Weg ist. Ihm persönlich ist die Ansiedlung von Gewerbe wichtig, da damit auch Arbeitsplätze verbunden sind. In Bezug auf Straßenverkehrsmaßnahmen teilt er mit, dass er Kreisverkehrsplätze befürwortet.

 

Herr Wessarges freut sich, dass die Bürgerbeteiligung und –befragung einen großen Stellenwert in dem Konzept hat. Er möchte wissen, wie das Thema Schulwege eingebunden wird sowie der IGS-Neubau und die damit verbundenen neuen Verkehrswege. Auch das Thema Hochbrücke muss eingebunden werden. Die Transparenz dieser Fragen ist ihm wichtig.

Herr Mazur antwortet, dass das Thema Schulwege aktuell schon betrachtet wird. Aber auch im Rahmen des Mobilitätskonzeptes wird das Thema begleitet und eingebunden. Weiterhin ist die neue IGS eine Veränderung, die sich in dem Konzept wiederfinden wird. Die Innenstadt mit der Hochbrücke ist ein wichtiger Punkt, der zu bearbeiten ist, damit Aussagen getroffen werden können. Dabei wird u.a. voraussichtlich auch das Thema „Fußgängerzone Marktstraße“ wieder aufgegriffen.

 

Herr Wessarges teilt mit, dass das Bauvorhaben Acribo den Verkehrsfluss stark verändern wird. Er erkundigt sich, ob PGT auch Empfehlungen zu der Erreichbarkeit mittels ÖPNV abgeben wird. Herr Mazur informiert, dass sich auch der ÖPNV in den Fragestellungen wiederfinden wird. Tatsächliche Verkehrsdaten werden dabei berücksichtigt, wobei auch Radverkehrszählungen erfolgen.

 

Herr Plaß bedankt sich bei Herrn Mazur für den Vortrag.