Gremium: Bauausschuss, Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen

Pastor Paul von der Paulus-Gemeinde zeigte sich erfreut darüber, dass der Rubensplatz eine wichtige Rolle in der Gesamtkonzeption spiele. Er beklagte den derzeitigen Zustand des Platzes und wünschte sich eine aktivere Rolle der Stadt bei der Reaktivierung des Platzes. Insbesondere dann, wenn es richtig sei, dass die derzeitigen Eigentümer an einer Mitwirkung nicht interessiert seien, sei es umso wichtiger, dass ein eindeutiger politischer Wille zur Aufwertung des Platzes bekundet werde.

 

Herr Obst erklärte, die Politik sei sich der Bedeutung des Rubensplatzes für die Bevölkerung immer bewusst gewesen; er deutete an, dass man aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen im Einzelhandel möglicherweise den Platz völlig neu konzipieren müsse; leider bestand hierzu in der Vergangenheit seitens der betroffenen Eigentümer keinerlei Mitwirkungsbereitschaft.

 

Herr Lüdecke verwies auf die Aufgabenteilung zwischen Politik und Verwaltung: Die Politik fasse die erforderlichen Beschlüsse, so, wie es derzeit auch beim Einzelhandelskonzept ablaufe. Das operative Geschäft, nämlich die Umsetzung der Konzeption, liege dann bei der Verwaltung und werde durch die Politik unterstützt, etwa indem erforderliche Haushaltsmittel bereit gestellt würden.

 

Herr Pilgrim betonte, derzeit stünden in Burgdorf viele Aufgaben von erheblicher Tragweite für die Kommune an. Für die Situation am Rubensplatz gäbe es aufgrund der komplexen Aufgabenstellung möglicherweise keine kurzfristige Lösung. Insofern seien die Aussagen des Einzelhandelskonzepts als Anstoß zu verstehen, nicht als konkrete Anleitung für eine Umsetzung.

 

Frau Weilert-Penk wies auf das unattraktive städtebauliche Erscheinungsbild des Rubensplatzes hin. Insbesondere der Bereich um den Pavillon falle besonderes unangenehm auf. Sie bat die Verwaltung, sich dieses Problems anzunehmen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, beispielsweise in Bezug auf rechtliche Instrumente oder auf planerische Maßnahmen.

 

Herr Schrader betonte, der Pavillon sei seinerzeit konzipiert worden, um den Einzelhandelsstandort Rubensplatz zu sichern. Er hob hervor, dass der damals bestehende Lebensmittelmarkt möglicherweise nie an den Ostlandring verlagert worden wäre, hätte es zu dieser Zeit schon ein Einzelhandelskonzept mit Standortaussagen zur Nahversorgung gegeben. An diesem Beispiel werde noch einmal deutlich, welche Bedeutung ein Einzelhandleskonzept zur Steuerung der Nahversorgung habe.

 

Herr Hunze schloss die Sitzung um 18.53 Uhr.