Nachtrag: 05.11.2020

Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste mehrheitlich folgenden empfehlenden

 

Beschluss:

 

Als dauerhafte Unterstützung des VVV für die Gestaltung der Kulturarbeit der Stadt Burgdorf, werden 75.000 € pro Jahr zur Verfügung gestellt.

 

 


Herr Schrader begab sich für die Zeit der Beratung und Empfehlung des Antrages in den Zuhörerbereich.

 

Herr Nijenhof teilte mit, dass seine Fraktion dem Antrag nicht zustimmen werde, da dadurch eine Gleichbehandlung anderer Vereine nicht zum Tragen käme und weil die Summe laut Antrag unbefristet ausbezahlt werden solle.

 

Herr Schulz führte aus, dass der VVV kein Verein im eigentlichen Sinne sei. Er zitierte den ehem. Stadtdirekter Horst Bindseil. Dieser sagte 1992: „Was machen wir ohne Herrn Bleich, was passiert, wenn Herr Bleich nicht mehr da ist. Nichts passiert und die Verwaltung würde deutlich teurere Projekte stemmen müssen.“ Die 75.000 € seien gut angelegt und würden dem VVV als eine der herausragenden Einrichtungen der Stadt weiterhelfen.

 

Herr Zschoch teilte dazu mit, das der VVV ein starker Rückhalt in Burgdorf sei und die geleistete Arbeit Anerkennung verdiene. Die CDU-FDP-Gruppe unterstütze den Antrag vollständig, da dadurch der VVV zukunftsfähig gemacht werde. In der Stadt Burgdorf und in der näheren Umgebung sei der VVV ein Alleinstellungsmerkmal. Er sei zwar rechtlich ein Verein, agiere aber wesentlich anders und sei daher nicht mit anderen Vereinen in Burgdorf vergleichbar. Zudem gebe es keine Alternative. Abschließend bedankte sich Herr Zschoch bei Herrn Bleich und deren ehrenamtlichen Helfer/innen.

 

Frau Gersemann teilte die Auffassung der Vorredner Schulz und Zschoch und erklärte, dass Herr Bleich mit seinem Team und deren Veranstaltungen die Stadt Burgdorf bereichere. Abschließend bedankte sich Frau Gersemann bei Herrn Bleich und seinem Team. 

 

Herr Pollehn führte an Herrn Nijenhof gewandt aus, dass mit den 75.000 € eine Professionalisierung des Kulturbereiches in Burgdorf einhergehe. Herr Bleich könne den VVV nicht ewig führen, daher bedürfe es einer Professionalisierung der Strukturen. Zudem sei der VVV kein typischer Verein und man müsse auf die Entwicklung des VVV reagieren. Zudem könne der VVV zukünftig auch kulturelle Aufgaben der Stadtverwaltung übernehmen. Was die Transparenz angehe, und da gebe er Herrn Nijenhof recht, sei etwa eine jährliche Erstellung einer Betriebsabrechnung möglich. Die Kompetenz und das Netzwerk seien ein starkes Fundament für Burgdorf. Herr Pollehn zeigte auf, dass ein sog. City Manager Kultur, wie er in einigen Kommunen eingesetzte werde, deutlich mehr kosten würde und mit den 75.000 € lediglich die Personalkosten des City Managers gedeckt wären. Abschließend bedankte sich Herr Pollehn bei der großen Koalition.