Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Das Projekt 2. Chance wird gemäß Antrag der Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule vom 29.06.2020 durchgeführt. Das Projekt ist über den Jugendhilfekostenausgleich mit der Region Hannover abzurechnen.

 

Nach Ablauf eines Jahres erfolgt eine Evaluation des Projektes und eine Berichterstattung der Verwaltung im Ausschuss für Jugendhilfe und Familie.


Frau Gersemann führt in das Thema ein. Die Region Hannover habe eine Kostenzusage über den Jugendhilfekostenausgleich zurückgewiesen. Man wolle sich hiervon nicht entmutigen lassen und weiter versuchen, die Region umzustimmen.

 

Frau Birgin bittet darum, über den Erfolg des Projekts nach ca. 1 Jahr im Ausschuss zu berichten.

 

Herr Niemann berichtet von einem persönlichen Gespräch mit dem Leiter des Fachbereichs Jugend bei der Region Hannover, Herrn Levin. Die Region werde das Ansinnen der Stadt Burgdorf ablehnen. Dies gründe sich zum einen aus § 160 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes, der eindeutig besage, dass die Kosten nicht erstattungsfähig seien. Zum anderen sei in der Präambel der Richtlinien explizit die Rede davon, dass das Projekt 2. Chance nicht berücksichtigungsfähig sei.

 

Frau Gersemann schlägt dennoch vor, den 2. Satz des Beschlusses zu belassen und den Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen.

 

Herr Nijenhof unterstützt diesen Vorschlag. Er halte die Abrechnung über den Jugendhilfekostenausgleich für verhandelbar und habe durch ein Gespräch mit einer Mutter am praktischen Beispiel eines jungen Mannes erfahren, wie ungerecht eine Ablehnung des Ansinnens sei.

 

Frau Gersemann gibt zu bedenken, dass die Zahlen der Schulverweigerer in Burgdorf stark zunehme und die Spirale „kein Abschluss-kein Ausbildungsplatz-keine berufliche Chance“ aufgehalten werden müsse. Letztlich sei das Gemeinwesen mit den Folgekosten belastet.

 

Herr von Oettingen befürwortet das Projekt ebenfalls. Den betroffenen Jugendlichen fehle der Weitblick. Er wisse um die Verdienste der Jugendwerkstatt Drei Eichen, die schon etliche Jugendliche in Ausbildungen vermittelt habe. Der Region sei nahezulegen, das Projekt in Burgdorf zu unterstützen.

 

Frau Gersemann bittet um Abstimmung. Einstimmig ergeht folgender empfehlender