Eine Bewohnerin des Duderstädter Weges kritisierte, dass ihre bisher ruhige Wohnstraße durch das Projekt Aue Süd einem deutlichen Verkehrsanstieg sowie einem Anstieg der Lärmbelästigungen ausgesetzt sein werde. Entgegen der Aussagen des Verkehrsgutachtens werde von den Anwohnern mit einem höheren Verkehrsaufkommen von nur 8 bis 10 % gerechnet. 

Auf die diesbezügliche Frage der Anwohnerin antwortete Frau Herbst, dass das Gutachten von der Stadt in Auftrag gegeben, aber entsprechend dem städtebaulichen Vertrag von ACRIBO bezahlt worden sei.

 

Ein Einwohner aus Hülptingsen sprach sich eindringlich gegen die Errichtung von Windkraftanlagen in Hülptingsen aus, da hierdurch das Kaltluftentstehungsgebiet entlang des Auegürtels zerstört werden würde.

Bürgermeister Pollehn erwiderte hierauf, dass derzeit keine konkreten Anfragen bei der Stadt Burgdorf vorlägen.

Eine Einwohnerin aus Hülptingsen berichtete, dass sich Eigentümer der in Frage kommenden Flächen zusammengeschlossen und einen Vertrag mit einer Consutling-Firma zur Planung von Windkraftanlagen geschlossen hätten. Dies würde einen Verlust der Naherholung in diesem Bereich bedeuten.

Auf die Frage einer weiteren Anwohnerin erklärte Frau Borchers, dass in der Vorlage nur erörtert werde, wie die Kommunen weitermachen würden. Die Stadt Burgdorf knüpfe hier an die bisherigen Planungen an. Welche Flächen letztendlich in Frage kämen, stehe nicht fest. Zunächst seien jedoch alle bisherigen Untersuchungen, wie z.B. die zum Artenschutz neu durchzuführen.

Eine weitere Einwohnerin aus Hülptingsen ermahnte angesichts der Planungen zum Projekt Aue Süd die Schulwegsicherung vor dem Hintergrund  des dadurch verursachten zusätzlichen Verkehrs rechtzeitig zu bedenken.

Herr Dr. Kaever und Bürgermeister Pollehn antworteten hierauf, dass der Plan bereits in Auftrag gegeben worden sei.

 

Herr Dr. Kaever schloss die Einwohnerfragestunde um 18.10 Uhr.