Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

Die in der Vorlage vorgeschlagene Stellungnahme zum Entwurf des Nahverkehrsplans 2020 soll ergänzt um die Forderung nach einer Ausweitung der Taktzahl bis nach Ehlershausen der Region Hannover übermittelt werden.

 

 

 


Herr Brinkmann nahm zunächst allgemeine Erläuterungen zu den Aufgaben und Inhalten der Nahverkehrsplanung vor.

 

Hinsichtlich des Ortsteils Ramlingen sei festzustellen, dass der Mindestbedienungsstandard im Busverkehr nicht erfüllt sei und entgegen der Annahme der Region Hannover auch keine Akzeptanz erfahre. Die Region Hannover unterstelle die Akzeptanz innerhalb des Ortsteils, da der seinerzeit eingesetzte Rufbus nicht genutzt wurde. Der Bedarf zeige hingegen, dass die Einhaltung des Mindestbedienungsstandards erforderlich sei. Neben Ramlingen seien auch die Ortsteile Hülptingsen, Schillerslage sowie die Weststadt Burgdorfs betroffen. Gleichermaßen werde die Überarbeitung des Stadtbussystems gefordert. Mit der Forderung sei die Erwartungshaltung verbunden, durch verbesserte innerstädtische Verbindungen die Nutzeranzahl zu erhöhen.

 

Die Fahrgastzahlen der S-Bahn seien sowohl in den beiden Ortsteilen Ehlershausen und Otze als auch in der Kernstadt in den letzten 5 Jahren weiter gestiegen. Zwar falle die in Ehlershausen eingetretene Steigerung von 3 % vergleichsweise gering aus (Otze: 57 %, Burgdorf 30%). Die vergleichsweise geringe Steigerung sei jedoch mit der im zuvor erfassten Zeitraum eingetretenen Steigerung von 22 % erklärbar. In Otze sei die Anzahl der Fahrgäste in absoluten Zahlen von rund 400 auf über 600 Fahrgäste gestiegen.

 

Es werde daran festgehalten, dass eine echte Qualitätsverbesserung und damit einhergehend eine Gewinnung von zusätzlichen Fahrgästen nur mit einer Verdichtung der Takte eintreten könne. Der Betrieb von 3-Wagen-Zügen, der zuvor und zeitlich völlig ungewiss eine Verlängerung der Bahnsteige erfordere, könne nur eine vorübergehende Lösung darstellen. Trete eine geringe prozentuale Verringerung des Autoverkehrs zugunsten der Bahnnutzung ein, sei die Bahn auch mit dem Einsatz von 3-Wagen-Zügen nicht in der Lage, die erforderlichen Fahrbahnkapazitäten zu stellen.

 

Der Einsatz von Doppelstock-S-Bahnen sei bewusst als Prüfauftrag und nicht als Forderung formuliert worden, da diese nicht barrierefrei seien.

 

Frau Meinig zeigte sich verärgert über die Einschätzung der Region Hannover. Die mangelnde Akzeptanz des Ortsteiles Ramlingen sei letztlich auf die Unzuverlässigkeit des Rufbusses zurückzuführen. Nicht selten sei der Rufbus nicht gekommen. Der Ortsrat habe seinerzeit seine Verärgerung über diesen Umstand deutlich zum Ausdruck gebracht. Sichergestellt werden müsse, dass eine Verlängerung des Bahnsteiges die Optionen zur Verbesserung des Bahnüberganges nicht beeinträchtigen dürfe. Diese Aufgabe werde herausfordernd sein.

 

Frau Schack bedankte sich bei Herrn Brinkmann für die ausgearbeitete Stellungnahme. Eine Verdichtung der Taktzahl werde von ihr unterstützt.

 

Herr Pollehn ergänzte, dass die Optimierung des Nahverkehrs nicht nur eine Qualitätsverbesserung des öffentlichen Nahverkehrs darstelle. Die Gewinnung zusätzlicher Fahrgäste sei zugleich ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der auch von ihm verfolgten Klimaschutzziele.

 

Einstimmig fasste der Ortsrat folgenden empfehlenden