Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

a) Herr Maletzki stellt die jüngsten Projekte und Aktivitäten der einzelnen Häuser der Jugend vor.

 

b) Herr Peest berichtet, dass im Platzvergabeverfahren eine hohe Dynamik entstanden sei, da angebotene Plätze häufig nicht wahrgenommen würden. Die Fehlzahlen an Kindergarten- und Krippenplätzen hätten sich aus diesem Grund reduziert. Statt bislang 125 fehlenden Krippen- und 100 fehlenden Kindergartenplätzen seien die Zahlen durch Absagen, sog. „Flexi-Kids“ sowie die neu gewonnenen Plätze in Otze und im Familienzentrum auf 48 fehlende Krippen- und 98 Kindergartenplätze gesunken.

 

Herr Nijenhof zeigt sich irritiert, da das Fehl an Plätzen erst vor kurzem andere Zahlen enthalten habe.

 

Herr Peest bestätigt dies. Die o.g. Zahlen lagen zum Stichtag 31.01.2020 vor. Die Dynamik in den Zahlen sei täglich wechselnd.

 

c) Die Erweiterung der Krippengruppe in Otze sei baulich gut vorangeschritten. Leider mangele es jedoch am benötigten Personal. Die Aufnahme der Betreuung in der Krippengruppe verzögere sich daher.

 

d) Herr Peest kündigt an, dass ein Ausbildungskonzept für die Ausbildung im Bereich Erzieher*in/sozialpädagogische Assistent*in erarbeitet worden sei, um jungen Menschen einen finanziellen Anreiz zu geben und Burgdorf gleichzeitig als guter Arbeitgeber präsentieren zu können. Damit werden der Grundstein für die Motivation eines langen Arbeitsverhältnisses bei der Stadt Burgdorf und ein Anreiz geschaffen, die Auszubildenden an die Stadt zu binden. Finanziert werde dies durch Bundesmittel.

 

Frau Mikoleit stellt dazu einen blauen Ordner vor, der die Anleitungen und Ziele erhalte und für die Auszubildenden gleichermaßen wie auch für die Anleitenden eine wertvolle Hilfe darstelle. Der Ordner sei in Zusammenarbeit mit den Kitaleitungen erstellt worden.

 

Herr von Oettingen lobt das Zukunftsprojekt und fragt nach, ob die Stadt Burgdorf hier Vorreiter sei.

 

Frau Mikoleit gibt an, dass man erst am Anfang eines Konzepts stehe und weitere Bausteine folgen würden.

 

Herr Härtel berichtet von verschiedenen Aktionen umliegender Kommunen zur Abwerbung von Kita-Mitarbeiter*innen. Eine große Plakataktion habe in den umliegenden Dörfern sehr plakativ für Aufsehen gesorgt. Für Burgwedel habe man auch per Zeitungsartikel in den Dorfblättern geworben. Er macht deutlich, wie wichtig es sei, dass potentielles Kita-Personal für Burgdorf einen finanziellen und qualitativen Anreiz bekäme. Die Stadt müsse als Arbeitgeber attraktiv bleiben und dürfe sich nicht von anderen Kommunen „abhängen“ lassen.

 

Herr J. Braun fragt nach, ob es noch ein duales System für die Ausbildung gebe.

 

Frau Mikoleit verneint dies. Die Ausbildung werde ohne Bezahlung angeboten bzw. es werde unter Umständen sogar ein Schulgeld erhoben.

 

Herr Kugel ergänzt, dass ein duales System im Gespräch gewesen sei. Das Land habe sich hiervon aber zurückgezogen. Die Stadt sei daher selbst gefragt.

 

Herr Hinz erkundigt sich danach, ob ein Ausbildungskonzept auch in den umliegenden Kommunen geplant sei.

 

Frau Mikoleit gibt an, dass ihr von Lehrte oder Burgwedel kein entsprechendes Konzept bekannt sei. Das Modell für Burgdorf sehe vor, dass den Auszubildenden eine Mentorin zur Seite gestellt würde und auch die Fachberatung eingebunden sei.

 

Herr Nijenhof bedauert, dass die Stadt außer einem attraktiven Klima wenig bieten könne. Die Landeshauptstadt biete einen weiteren finanziellen Anreiz, der den Kommunen aber nicht gegeben sei.