Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

a) Herr Peest kündigt die Versendung der Platzvergabebescheide bezogen auf Krippen- und Kindergartenplätze für das kommende Kindergartenjahr innerhalb der nächsten zwei Wochen an. In einigen Einrichtungen habe die bereits abgeschlossene Platzvergabe wegen der aktuellen Notbetreuungssituation noch einmal aufgerollt werden müssen, innerhalb derer eine unterjährige Aufnahme von bereits angemeldeten Kindern nicht möglich gewesen sei.

 

b) Er stellt seine Präsentation vor, die dem Protokoll als Anlage beigefügt ist. Anschließend gibt Herr Peest einen Überblick über die aktuell von der Verwaltung und den Einrichtungen zu stemmenden Herausforderungen bei der Organisation und Umsetzung der Notbetreuung in den Kindertagesstätten und legt Daten über die Notbetreuung vor.

 

Ergänzung der aktualisierten Zahlen über Protokoll:

 

Datum

Tats-ächlich be-treute Kinder (Krippe)

Tat-sächlich be-treute Kinder (KiGa)

Tat-sächlich be-treute Kinder (Hort)

An-zahl der Not-be-treu-ungs-gruppen

An-zahl Mit-arbeiten-de vor Ort

An-zahl Mit-arbeiten-de im Home-office

An-zahl Mit-ar-bei-tende frei-ge-stellt (ohne Auf-ga-ben)

04.05.

4

45

7

15

35

70

14

05.05.

4

48

7

15

36

70

15

06.05.

5

51

6

16

36

72

15

07.05.

5

50

7

16

38

71

14

08.05.

5

47

7

16

38

70

14

 

 

 

 

 

 

Tagespflege:

 

Datum

Anzahl der möglichen Notbetreuungsplätze

Anzahl der vergebenen Notbetreuungsplätze

Anzahl der tatsächlich betreuten Kinder

04.05.

39

21

10

05.05.

39

21

15

06.05.

39

21

13

07.05.

39

21

13

08.05.

39

21

6

 

 

Damit sei die Anfrage der Fraktion FreieBurgdorfer vom 22.04.2020 (TOP 7.1) nahezu komplett beantwortet. Eine zeitnahe Beantwortung der noch offenen Fragen zur Altersstruktur sei aufgrund der derzeitigen Situation nicht möglich. Die Antwort werde nachgeliefert.

 

Herr Nijenhof fragt an, ob die 105 Plätze des Familienzentrums in das Fehl an Kita-Plätzen einberechnet sei. Für die Planung sei die Beantwortung der Frage nach der Altersstruktur entscheidend, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Außerdem sei wichtig zu wissen, ob inzwischen Kinder nachgerückt seien, die zuvor eine Absage erhielten. Die Beantwortung der beiden Fragen in der nächsten Sitzung des Ausschusses sei ausreichend.

 

Herr Peest führt aus, dass die angestoßenen Maßnahmen Familienzentrum, St. Nikolaus, Ostlandring und Fröbelweg weitergeführt würden und künftig zu einer Entlastung der derzeitigen Situation beitragen würden. Die 105 Plätze seien mit eingerechnet worden. Die weitere Entwicklungsplanung werde intensiv betrieben.

 

Herr Schwelgin gibt zu bedenken, dass angesichts der personellen und räumlichen Ressourcen eine Notbetreuung nur in eingeschränktem Umfang möglich sei.

 

Herr Peest teilt mit, dass Personal mit Vorerkrankungen nicht eingesetzt werden könne und die Kapazitätsgrenzen aus diesem Grund erreicht seien.

 

Herr Schwelgin bittet nochmals um sach- und zeitgerechte Kommunikation mit der Elternschaft. Er bedankt sich für die bisher erbrachten Informationen, übermittelt aber aus der Elternschaft das Gefühl, nicht ausreichend und zeitnah informiert zu werden. Wenn bestimmte Daten vom Land noch nicht vorlägen und nicht endgültig übermittelt werden könnten, solle dies auch genauso transportiert werden. Dies schaffe Sicherheit und Vertrauen bei der Elternschaft.

 

Frau Gersemann verweist auf die derzeitige schwierige „Durststrecke“ und bittet ausdrücklich darum, den in den Kindertagesstätten Beschäftigten für ihre anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgabe ein großes Dankeschön zu übermitteln.

 

Herr von Oettingen bekräftigt diesen Gedanken. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich derzeit um eine Notbetreuung handele.

 

c) Frau Pape teilt mit, dass das Bündnis für Familien und die Frühen Hilfen in diesen Tagen das Netzwerktreffen „Landeplatz für Familien“ geplant hätten. Aufgrund der derzeitigen Situation habe es abgesagt werden müssen und werde nun für den Herbst anvisiert.

 

d) Herr Gohla präsentiert dem Ausschuss eine Auflistung von Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche, die die Kolleg*innen der Jugendpflege erstellt hätten. Dazu zählten tolle Freizeitangebote wie Video-Challenges, Zirkusprojekte und vieles mehr. Die Angebotspalette der einzelnen Einrichtungen ist dem Protokoll als Anhang beigefügt. Das Planspiel „Pimp your town“ könne aufgrund der Pandemie erst im nächsten Jahr wiederaufgegriffen werden.

 

Herr Nijenhof regt an, die Möglichkeit der Video-Challenges auch an die Schulen heranzutragen, was von Herrn Gohla gern aufgegriffen wird.

 

Herr Hinz fragt an, wie die Angebote an die Kinder und Jugendlichen/Eltern transportiert werden.

 

Herr Gohla kann dazu mitteilen, dass sämtliche Kanäle genutzt werden. Mittels Schneeballsystem würde ein Jugendlicher angesprochen, der wiederum etliche andere informiere. Die Plattform „iserv“ werde genutzt, indem die Jahrgangsleiter altersgerechte Informationen zur Weitergabe erhielten. Flugblätter werden verteilt und auch die Jugendlichen selber würden inzwischen an die Einrichtungen herantreten und nach Freizeitmöglichkeiten fragen. Angebote im Freien könnten inzwischen in kleinen Gruppen und mit dem nötigen Abstand wieder unterbreitet werden.

 

e) Im JohnnyB. habe vor kurzem ein neuer Mitarbeiter, Nils Niederkrome angefangen, der technisch sehr versiert sei und sicherlich noch viele neue Anreize geben werde.

 

f) Herr Schwelgin berichtet aus dem Stadtkitabeirat. Er habe darum gebeten, Anfragen im Zusammenhang mit der Corona-Krise gebündelt an die Verwaltung übersenden zu können. Dazu werden das Modul „Microsoft Forms“ sowie die WhatsApp-Gruppen genutzt, um Fragen aus der Elternschaft über die Elternvertreter zu erhalten. Diese gebe er dann gebündelt an Herrn Peest weiter.

 

g) Bezüglich der Sommerschließzeit habe der Stadtkitabeirat die Äußerung Herrn Kugels aufgenommen und die Umfrage auf sämtliche städtischen Kitas sowie die Beschäftigten ausgeweitet. Bis zum 29.03.2020 lägen die Ergebnisse vor. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Thematik bislang nicht weiterverfolgt. Es hätten sich 219 Teilnehmende geäußert. Die genauen Ergebnisse werde er noch im Ausschuss vorstellen. Vorwegnehmen könne er jedoch, dass sich 80 % der Teilnehmenden gegen die Sommerschließzeiten ausgesprochen hätten.

 

Herr Nijenhof bittet in diesem Zusammenhang darum, auch die freien Träger in die WhatsApp-Gruppen aufzunehmen.