Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Herr Fischer führte zu Beginn aus, dass Herr Horschler in seiner Präsentation auf die energetischen Standards der öffentlich-rechtlichen und zivilrechtlichen Anforderungen eingehen werde.  

 

Herr Horschler stellte mithilfe einer Power-Point-Präsentation (siehe Anlage 1) mögliche energetische Standards samt ihren Anforderungen vor und machte deutlich, worauf bei der Planung und Umsetzung eines (Schul-)Neubaus zu achten sei. Quintessenz seines Vortrages war die Empfehlung für eine robuste und nachhaltige Anlage hinsichtlich der Bau- und Heizungstechnik, deren Baustoffe uvm. auf die Vor-Ort-Gegebenheiten zugeschnitten zu installieren seien.

 

Herr Eggers erfragte, ob Prozesswärme von Unternehmen verwendet werden könne. Herr Horschler bejahte, wenn sinnvollerweise die Rechte auf dauerhafte Versorgung durch den Unternehmer gesichert seien.   

 

Herr Könecke fragte, welcher Gebäudeenergiewert in kw/h einen guten Standard biete. Herr Horschler teilte mit, dass Werte unter 100 kw/h je nach Voraussetzung der Vor-Ort-Verhältnisse (Energielieferant etc.) gut seien.

 

Herr Eggers erkundigte sich, ob Kältespeicher für die Kühlung in Schulneubauten geeignet seien. Herr Horschler führte aus, dass Kältespeicher grundsätzlich möglich seien. Bei der Planung und der Realisierung des Gebäudes solle darauf geachtet werden zu vermeiden, dass Räume gelüftet werden müssten. Kältespeicher verursachen hohe Anschaffungs- und Betriebskosten. Möglich sei, eine Photovoltaikanlage für die Stromversorgung der ggfs. gleichwohl notwendige Kältespeicher zu installieren. Dadurch könnten die Betriebskosten überschaubar gehalten werden. Abschließend plädierte Herr Horschler für eine aktive Technik, die äußerst robust und in Zukunft noch nachhaltig sei.

 

Herr Fischer führte aus, welchen Weg die Verwaltung gehen möchte. Die Verwaltung werde für den Anbieterwettbewerb einen Mindeststandard festlegen, der entwurfsunabhängig robuste und nachhaltige Konzepte zulasse. Darüber hinaus werde für den Schulneubau ein KfW-Effizienzhausstandard 70 angestrebt.

 

Herr Könecke sprach sich für eine Begleitung des Bauprojektes von Planung bis Umsetzung mit einem Experten wie Herrn Horschler aus. Herr Eggers pflichtete ihm bei, ab dem ersten Planungsgespräch so zu verfahren.

 

Herr Runge mahnte an, dass die Technik für die Versorgung und Erhaltung der Energie dahinter beherrschbar bleiben müsse.

 

Herr J. Braun fragte nach Garantien hinsichtlich der Ersatzteilbeschaffung und der nachhaltigen Technik.

 

Hinsichtlich eines Nah-Wärme-Netzes habe Burgdorf keine Anbindungsmöglichkeiten, so Herr Horschler. Herr Könecke teilte mit, dass als Initiator für die Einrichtung eines solchen Wärmenetzes nach seiner Auffassung nur die Stadtwerke Burgdorf in Frage kämen.

 

Herr Fischer teilte abschließend mit, dass, sofern es in der Sache konkreter werde, die Gremien wieder eingebunden und informiert würden.