Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Ausschussmitglieder bitten Herrn Neitzel als Ortsvorsteher von Dachtmissen zu Wort.

 

Herr Neitzel merkt an, dass die Vorlage nicht für ihn als Ortsvorsteher ausgezeichnet war und bittet darum, daran in Zukunft zu denken.

Er berichtet, dass die LKW-Fahrten enorm zugenommen haben und die Belastung für die Einwohner in Sorgensen und Dachtmissen sehr hoch ist. Es gab auch bereits Verkehrsunfälle. Dabei kommt es vor, dass die Fahrer in den Seitenraum abkommen und Leitpfosten oder sogar Schilder umfahren. Er selbst hat einmal gezählt und ist dabei auf rund 115 LKW gekommen. Dazu kommt dann noch der Verkehr, der über den Schwüblingser Kreisel nach Hänigsen fährt. Damit dürfte der Prognosewert weit überschritten sein. Er findet es bedenklich, dass es auch als Stadtverwaltung nicht möglich ist, dagegen vorzugehen.

 

Herr Dralle informiert, dass er an der Info-Veranstaltung in Hänigsen teilgenommen hat. Dort wurden verschiedene Vorschläge für eine geänderte Route vorgestellt. Der Verkehr wird bisher lediglich vom Bau der Recycling-Anlage ausgelöst. Für die eigentliche Abdeckung der Halde ist mit noch mehr Fahrzeugen zu rechnen.

 

Frau Frick stellt fest, dass es sich zwar um eine Ortsdurchfahrt handelt, die grundsätzlich für mehr Verkehr ausgelegt ist. Aber das Tempo innerhalb der Ortschaften wird oftmals überschritten. Dem kann man in Dachtmissen vielleicht mit „kreativem“ Parken entgegenwirken, was in Sorgensen nicht machbar ist. Sie hofft, dass damit zumindest die Geschwindigkeit gedrosselt wird und der Verkehrsweg für die LKW-Fahrer unattraktiv wird.

 

Herr Herbst berichtet, dass auch die Stadtverwaltung von dem Beginn der Bauarbeiten für die Anlage negativ überrascht wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Stadt nicht dagegen vorgehen. Mit der Polizei haben Gespräche stattgefunden und diese hat ihre Unterstützung zugesagt. Es soll ein zweites Geschwindigkeitsanzeigegerät (Smiley) beschafft werden und kurzfristig in Sorgensen und Dachtmissen eingesetzt werden. Ebenso soll eine Verkehrsdatenerfassung mittels Seitenradar erfolgen. Das sind aktuell leider nur kleine Maßnahmen. Die Planfeststellung muss abgewartet werden und dann ist zu prüfen, wie dagegen vorgegangen werden kann.

 

Herr Nijenhof bestätigt, dass rechtlich derzeit keine Handhabe besteht. Aber die Anlieger sollten trotzdem protestieren. Er findet, dass auch die Ratsmitglieder ihre Meinung dazu äußern sollten.

 

Herr K.-H. Meyer fragt nach, wann mit dem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen ist. Herr Brinkmann antwortet, dass dieser für Januar 2020 geplant ist. Weiterhin erläutert er, dass die seitens der Stadt geäußerten Befürchtungen eingetreten sind. Er rät jedoch dazu, den Planfeststellungsbeschluss abzuwarten und zu gucken, wie die Belange gewertet werden. Bisher hat die Stadt Burgdorf davon abgesehen, alternative Routen vorzuschlagen, was man aber ggf. doch tun sollte. Das sollte im Rahmen der Prüfung des Planfeststellungsbeschlusses erfolgen.

 

Herr Lentz erkundigt sich, seit wann der Verkehr gestiegen ist. Herr Neitzel antwortet, dass sich die LKW-Fahrten seit dem 09. September erhöht haben. Er bemängelt zudem, dass kein LKW abgedeckt ist. Auch in Hänigsen herrscht großer Unmut wegen des LKW-Verkehrs.

 

Herr Plaß schlägt eine gemeinsame Sitzung mit dem Verkehrsausschuss in Uetze vor, damit eine gemeinsame Vorgehensweise abgestimmt werden kann. Diesen Vorschlag finden die Ausschussmitglieder gut. Herr Herbst antwortet, dass mit der Gemeinde Uetze Kontakt aufgenommen wird.

 

 

Herr Nijenhof entschuldigt sich und verlässt die Sitzung. Herr Braun übernimmt für ihn ab dem nächsten Tagesordnungspunkt.