Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

a) Frau Raue teilt mit, dass die konstituierende Stadtkindertagesstättenbeiratssitzung am 24.09.2019 stattgefunden habe. Zum neuen Vorsitzenden sei Herr Fabian Schwelgin gewählt worden, zum stellvertretenden Vorsitzenden Herr Daniel Freimann.

 

b) In der Sitzung des Stadtkindertagesstättenbeirats wurde die Hausmeistersituation seitens der Eltern als unbefriedigend dargestellt. In der Kita Freibad hätten Eltern Hausmeisterdienste zur Überbrückung des eingetretenen und länger andauernden Ausfalls übernommen. So seien z.B. mit Unterstützung der Eltern Regale aufgebaut worden.

 

Zur Verbesserung der Hausmeistersituation sei seitens der Verwaltung eine umfangreiche Organisationsuntersuchung vorgenommen worden, die sich sowohl mit der Stellenbemessung als auch mit der Veränderung von Aufgabenzuschnitten als auch mit der Zuordnung der zu betreuenden Projekte auseinandergesetzt habe. Zuletzt seien die Hausmeisterdienste in der Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Verwaltungsangelegenheiten thematisiert worden. Durch den Ausschuss sei die Empfehlung ausgesprochen worden, über den nächsten Stellenplan/Nachtragsstellenplan ergänzend zur Verbesserung der Hausmeistersituation eine Springerstelle im Hausmeisterdienst sowie eine Stelle für die Sachbearbeitung der Wartungs- und Prüfpflichten und der Koordination der Hausmeisterdienste zu schaffen.

 

Am 24.10.2019 werde der Rat über diese Empfehlung entscheiden. Im Anschluss erhoffe sich die Verwaltung, mit einer zeitnahen Umsetzung der in der Organisationsuntersuchung empfohlenen Maßnahmen die Hausmeistersituation nachhaltig verbessern und insbesondere Ausfallzeiten besser kompensieren zu können.

 

c) Weiter sei in der Stadtkindertagesstättenbeiratssitzung die Mittagsverpflegung thematisiert worden. In den städtischen Kindertagesstätten werde die Mittagsversorgung über sogenannte Verteilerküchen sichergestellt. Das Essen werde warm angeliefert, bis zum Mittag warm gehalten und dann in den Gruppen verteilt. Aus hygienerechtlichen Gründen seien die Einrichtungen dazu angehalten, warme Speisen, die bei der Anlieferung eine Mindesttemperatur von 65 Grad Celsius nicht aufwiesen sowie kalte Speisen, die eine maximale Temperatur von 7 Grad Celsius überschritten, nicht anzunehmen. Die Essenstemperaturen seien zu dokumentieren.

 

In der jüngsten Vergangenheit sei die Annahme der Mittagsverpflegung aufgrund der Nichteinhaltung der Annahmetemperatur verweigert worden. Zu einer Ersatzlieferung habe sich der Essensanbieter nicht in der Lage gesehen. Zwischen diesem und der Stadt Burgdorf würden derzeit intensive Gespräche geführt. Rechnungskürzungen seien im Fall der Nichteinhaltung der Essensannahmetemperaturen vorgenommen worden und würden auch weiterhin geschehen. Die Situation sei für alle Beteiligten unbefriedigend. Insbesondere die Frage der einzuhaltenden Temperatur werde seitens des Essensanbieters für klärungsbedürftig gehalten. Dieser lehne aus Qualitätsgründen und nach eingehender Prüfung des zu beherrschenden Risikos eine hohe Heißhaltetemperatur von über 65 Grad Celsius für einige Produkte ab. So sollten z.B. Nudeln nicht bei einer hohen Temperatur abgefüllt werden, da diese in Haptik, Optik und Sensorik sehr stark beeinträchtigt würden. Des Weiteren sei der Temperaturverlust bei kleinen Bestellmengen höher als bei großen. Die Problematik könne mithin auch bei einem anderen Anbieter bestehen.

 

Seitens der Fachabteilung sei daher das Team „Allgemeiner Infektionsschutz und Umweltmedizin“ des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover zur Klärung hinzugezogen worden. Eine Beantwortung der Anfrage stehe noch aus.

 

Losgelöst von der Temperaturproblematik sei eine Neuausschreibung der Mittagsverpflegung vorzunehmen. Entsprechende Ankündigungen im Stadtkindertagesstättenbeirat seien bislang aufgrund der Personalsituation in der Abteilung für Familie und Kinder nicht umgesetzt worden. Seit Anfang Juli 2019 fehle in der Elterngeldstelle eine Kollegin. Der Ausfall werde voraussichtlich noch bis zum 2. Quartal 2020 andauern. Mit dem Wechsel der Abteilungsleitung sei eine weitere Vakanz eingetreten. 2017/2018 sei die Tagespflegestelle für einen Zeitraum von 7 Monaten unbesetzt gewesen und das Familienservicebüro sei bis Mitte 2018 unterbesetzt gewesen. Mit der Rückkehr der Kollegin aus der Elterngeldstelle sowie der Wiederbesetzung der Abteilungsleitungsstelle werde sicherlich wieder Kontinuität in der Personalsituation eintreten, so dass das komplexe Ausschreibungsverfahren vorgenommen werden könne.

 

d) Aus der Elternschaft der Kita Freibad sei in der Stadtkindertagesstättenbeiratssitzung die Aufstellung der Reckstangen angemahnt worden. Nach Rücksprache mit der Fachabteilung sei das Ausschreibungsverfahren Mitte 2019 abgeschlossen worden. Aufgrund der dreimonatigen Lieferfrist seien die Reckstangen nun geliefert worden. Eine Aufstellung sei in Kürze vorgesehen.

 

e) Hinsichtlich des in Schillerslage angedachten Spielhauses werde derzeit noch mit der Einrichtung geklärt, ob ein alternatives Spielangebot ggfs. besser geeignet sei.

 

f) Frau Raue teilt mit, im September 2019 hätten 7 von insgesamt 8 städtischen Kindertagesstätteneinrichtungen die Fortbildungsreihe „Wortstark“ abschließen können. Seit Anfang 2018 seien die Einrichtungen in 6 Modulen zu Sprachbildungsprozessen der Kinder und in der Unterstützung zur Sprachbildung und Sprachförderung geschult worden.

 

g) Am 23.09.2019 habe die Stadt Burgdorf ihre Vision eines städtischen Kinderschutzkonzeptes auf der ersten Fachtagung für Kinderschutzkonzepte in Hannover vorstellen können, erläutert Frau Raue. Teilnehmer*innen seien Fachkräfte aus pädagogischen Einrichtungen aber auch Vertreter*innen aus dem Ministerium und Politik gewesen. Veranstalter sei das Kinderschutzzentrum Hannover gewesen. Frau Mikoleit, Frau Beil und Herrn Vasterling sei sehr viel positive Rückmeldung entgegengebracht worden. Herr Vasterling ergänzt, dass den Vortragenden viel Anerkennung geschenkt und Mut gewünscht worden sei.

 

h) Herr Niemann berichtet, dass die zusätzliche Stelle im Bereich des Sozialen Dienstes kürzlich mit Frau Nadine Fritsche besetzt worden sei.

 

i) Die neue Leiterin des Hauses der Jugend sei Frau Minke geworden, teilte Herr Gohla mit. Die Häuser der Jugend seien allesamt derzeit gut frequentiert. Mit der Mobilen Jugendhilfe fänden regelmäßige Treffen zu Absprachen statt. Auch mit der RBG Burgdorf habe man viele gemeinsame Projekte geplant. Das Herbstferienprogramm laufe gut an; mehr Werbung sei aber vonnöten. Geplant sei ein Treffen mit allen Vereinen und Verbänden, um sich noch besser zu vernetzen und weiterzuentwickeln.