Herr Dr. Kaever eröffnete die Einwohnerfragestunde um 20.47 Uhr.

Der Ortsvorsteher aus Hülptingsen bat um weitere Erläuterungen zum Thema der Klärschlammverwertung und des beabsichtigten Klärschlammlagers. Er gehe davon aus, dass das Lager unabhängig von der Art der späteren Verwertung für eine mögliche Notfall-Lagerung erforderlich sei. Allerdings werde die Errichtung des Lagers in der Presse nur in Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen Verwertung dargestellt.

Herr Baxmann bestätigte, dass ein Zwischenlager nicht nur für den Fall einer landwirtschaftlichen Verwertung erforderlich sei. Die entsprechenden Ausschreibungen beinhalteten alle Entsorgungspfade.  Die landwirtschaftliche Verwertung werde nur dann zum Tragen kommen, wenn erneut keine anderen Angebote eingingen. Herr Dr. Kaever ergänzte, dass zwischenzeitlich ein Prüfauftrag zu den verschiedenen Entsorgungspfaden initiiert worden sei.

Der Ortsvorsteher von Hülptingsen bat weiterhin um eine Stellungnahme der Fraktion der Grünen, warum man entgegen der zuvor dargelegten Ablehnung  dann doch der Errichtung des Zwischenlagers zugestimmt habe. Herr Knauer antwortete hierauf, dass zu einem früheren Zeitpunkt die landwirtschaftliche Ausbringung von Klärschlamm als ökologischer Weg eingestuft worden sei. Nachdem sich jedoch die zulässigen Grenzwerte verschärft hätten, sei dies nicht mehr der Fall und man wolle diesen Weg nicht mehr beschreiten. Aus der Verantwortung die Entsorgung sicherzustellen, habe man jedoch für den Bau des Lagers gestimmt.

Herr Schellenberger  wies darauf hin, dass sich keine Fraktion für die Aufbringung des Schlamms auf Feldern ausgesprochen habe, man sich jedoch darüber klar gewesen sei, dass das Lager erforderlich sei.

Herr Nijenhof fügte hinzu, dass man derzeit das Ergebnis des Prüfauftrages abwarte. Die Verbringung auf landwirtschaftliche Flächen sei wohl auch als Ergebnis der nächsten Ausschreibung zu erwarten.

Herr Dr. Kaever schloss die Einwohnerfragestunde um 20.05 Uhr.