Beschluss: Überwiesen in Fachausschuss

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird um umgehende Einleitung von Maßnahmen zum Aufstellen eines Bebauungsplanes für die ehemalige Hoftstelle Raupers, mit dem Ziel weiteren Wohnraum in Otze zu schaffen, beauftragt. Der Prozess soll mit oberster Priorität behandelt und vorangetrieben werden. Der Ortsrat soll in den Planungsprozess eingebunden werden.

 


Der Ortsrat beschloss, die Investoren als Sachverständige zu hören. Frau Träger erteilte daraufhin den Investoren des Bauprojekts, Herrn Dominik Semrau und Herrn Jens Saatmann, das Wort. 

Herr Semrau bedauerte die Notwendigkeit eines Bebauungsplans (B-Plan) zum Kapellenweg. Er hoffe nun, dass das Genehmigungsverfahren beschleunigt werden könne. Der erste Bauabschnitt würde an der Burgdorfer Straße liegen und die Abrissarbeiten beginnen Ende Juni. Er machte deutlich, dass das Urkonzept weitestgehend bestehen bleibe und ein Wohnen für Alt und Jung gegeben sein werde, denn die Barrierefreiheit stehe an erster Stelle. Außerdem seien die Investoren offen für die Ansiedlung bzw. den Ausbau einer Kinderbetreuungseinrichtung. Zusätzlich stehe er in Kontakt zu Pflegediensten, da hier auch Kooperationen angestrebt werden. Herr Semrau appellierte an die Bürgerinnen und Bürger ihn direkt anzusprechen, wenn Probleme auftreten. Ihm sei das Projekt eine Herzensangelegenheit und so werde er es auch behandeln.

Herr Dralle bemerkte, dass ein früherer Antrag aus dem Ortsrat Otze zur Erstellung eines Bebauungsplanes ruhiggestellt wurde und er diesen Umstand nicht in Ordnung finde. Es müsse auch mit anderen Projekten weitergehen.

Frau Träger machte deutlich, dass es nicht Wunsch des Ortsrates war für das aktuelle Projekt einen Bebauungsplan zu benötigen. In diese Lage wurden sie von außen gesetzt. Die Hofstelle befände sich zentral im Ortskern gelegen. Sofern kein Bebauungsplan aufgestellt würde und damit keine weitere Entwicklung stattfinden würde, sei zu erwarten, dass sich das äußere Erscheinungsbild an diesem Standort für Otze erheblich verschlechtere. Sie empfahl dringend, den Bau voranzutreiben.

 

Herr Dralle sagte, dass der Bebauungsplan für den früheren Antrag bereits seit 10 Jahren bestehe und dieser einfach zurückgestellt würde. Er erwähnte des Weiteren, dass die Stadt an dem neuen Wohngebiet Raupers Hof nichts verdienen werde.

Frau Träger sagte, dass dieses interessante Konzept viel für den Ort ermöglichen könne und verwies ebenfalls auf die Tatsache, dass immer mehr Familien mit Kindern nach Otze ziehen würden und seitens der Investoren Überlegungen bestünden, Kinderbetreuungsmöglichkeiten auf der Hofstelle zu integrieren. Hierbei wünsche sie sich einen intensiveren Austausch zusammen mit der Verwaltung, um diese Chancen zu nutzen und das bestmögliche für Otze zu erreichen.

Herr Dralle legte noch einmal besonderen Wert auf die Beachtung der Prioritätenliste.

Herr Baxmann verwies auf die Vorgehensweise des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau. Dieser müsse viele Gesichtspunkte in die Entscheidung mit einbeziehen. Dazu gehöre auch der Beschluss über den Anteil an öffentlich gefördertem Wohnungsbau. Aufgrund dessen würde die Prioritätenliste neu betrachtet werden müssen.

Herr Dralle machte deutlich, dass er die Diskussion gerne an den Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau weitergeben würde.

Herr Baxmann schloss sich dem Vorschlag an, dass der Antrag in die Fachausschusssitzung verwiesen werden sollte. Eine Behandlung sei jedoch erst in der Sitzung im August 2019 möglich, da die Sitzung im Juni bereits eine Vielzahl an Themen umfasse.

 

Herr Meyer gab zu bedenken, dass ein Termin im August recht spät sein.

 

Die Anregung aus dem Antrag, die Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau auf Raupers Hof stattfinden zu lassen, wird weitergegeben.

 

Einstimmig fasste der Ortsrat folgenden empfehlenden