Herr Dr. Kaever eröffnete die Einwohnerfragestunde um 18.50 Uhr.

Der Inhaber mehrerer Geschäfte in der Burgdorfer Innenstadt äußerte Zweifel an den Ausführungen zu der stabilen Geschäftsstruktur der Burgdorfer Innenstadt. Dies werde insbesondere daran deutlich, dass die Zahl der inhabergeführten Geschäfte dramatisch gesunken sei und diese in eine paar Jahren ganz verschwunden seien. Dazu komme, dass Projekte wie „Aue Süd“ zusätzlichen Druck auf die Innenstadt ausübten.

Herr Baxmann erwiderte, dass der Rückgang der inhabergeführten Geschäfte zum Teil auch der Tatsache geschuldet sei, dass kein Nachwuchs aus den Familien selbst komme.

Herr Kröger (ACRIBO) führte aus, dass gerade mit Rücksicht auf das Zentrum Läden wie Takko nicht mehr berücksichtigt worden und für „Aue Süd“ auf der Strecke geblieben seien. Die Verlagerung des Edeka sei keine Neuansiedlung, sondern eine Verlagerung ohne negative Auswirkungen auf den innerstädtischen Einzelhandel.

Ein Einwohner kritisierte, dass gerade diese Verlagerung ein Verlust für die älteren Bewohner sei, da der Markt dann nicht mehr zentral gelegen sei.

Herr Baxmann erwiderte, dass der Anteil der älteren Leute am neuen Standort nicht geringer sei.

Herr Pollehn sah eine aus der Verlagerung resultierende Chance für REWE den Markt zu erweitern. Zudem sprächen sich gerade viele ältere Leute für einen vergrößerten ALDI aus, da der alte Markt mit Rollatoren nur schlecht begehbar sei. Grundsätzlich sei man sich jedoch darüber im Klaren, dass die Anbindung des neuen Standortes an den ÖPNV verbessert werden müsse. 

Herr Dr. Kaever schloss die Einwohnerfragestunde um 19.00 Uhr.