Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Der Antrag werde von den Ausschussmitgliedern wohlwollend zur Kenntnis genommen.


Zur Einführung in den Tagesordnungspunkt wies Herr Braun auf das in den letzten Monaten so erfreuliche Engagement junger Menschen für den Klimaschutz hin, wie es in der Fridays for Future-Bewegung zu beobachten sei. Ein Ausdruck dieses Anliegens sei der Antrag der Schüler des 5. Jahrgangs von der Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule Burgdorf.

 

Die beiden Antragsteller/Schüler der RBG, Vincent und Till, trugen ihr Anliegen abwechselnd dem Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport vor und teilten mit, wie sie dazu gekommen seien:

 

„Ich berichte darüber, was wir als Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule über Fridays for Future denken und wie unsere Schule damit umgeht. Über Flyer und Fernsehberichte haben wir natürlich in allen Jahrgängen von Greta Thunberg und den Fridays for Future gehört. Das Interesse, daran teilzunehmen gab es in allen Jahrgängen. Allerdings durften wir aus den unteren Jahrgängen von unseren Eltern aus noch nicht alleine hinfahren. Bei uns ist es im Moment noch so, dass für die Teilnahme kein Unterricht ausfallen muss, da die Schülerinnen und Schüler auch so pünktlich um 12.30 Uhr am Kröpcke sein konnten. Es sind dann also nur Schüler aus dem 8. Jahrgang gefahren und für sie ist kein Unterricht ausgefallen. Wir wurden von unseren Lehrern aber ausdrücklich ermutigt, uns für Klima- und Umweltschutz zu engagieren. Für zukünftige Veranstaltungen wünschten sich einige Eltern, das wir daraus eine Schulaktion machen und die Lehrer die Teilnahem mit den Schülern planen und durchführen. Trotzdem wollen wir auch jetzt schon etwas tun. Darum haben wir einen Antrag gestellt, den wir jetzt gerne vorstellen.“    

 

Herr Gottschalk sprach beiden Schülern ein großes Lob aus und war vom Mut der beiden, den Antrag im Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport vorzustellen, angetan. Er bat die Stadt Burgdorf zu prüfen, ob eine Fläche zum Pflanzen der Bäume zur Verfügung gestellt werden könne. Herr Braun teilte mit, dass im Zuge von Kompensationsmaßnahmen eine Fläche gefunden werden könnte.

 

Herr Baxmann teilte mit, dass die Stadt Burgdorf eine Fläche zur Verfügung stellen werde. Er bat bezüglich der Finanzierung darum, mögliche Sponsoren anzusprechen und Spendengelder zu generieren.

 

Frau Gersemann bedankte sich bei den Schülern und lobte sie für ihr Engagement. Sie finde es großartig, dass die Schüler sich zum Klimabotschafter ausbilden lassen und dieses Wissen an die Schüler ihrer Schule (und bei Wunsch/Interesse an die Schüler anderer Schulen) weitergeben wollen. Sie teilte noch einen Hinweis hinsichtlich der Unterstützung des Projektes "Plant for the Planet" mit. Auf der Homepage www.plant-for-the-planet.org könne man fünf Tafeln der Guten Schokolade erwerben und bekomme dafür einen Baum (aktuell: auf der Halbinsel Yucatán in Mexico) gepflanzt. Sie teilte mit, dass die SPD-Fraktion das Projekt nicht nur begleiten, sondern voll unterstützen werde. Abschließend erklärte sie, dass es auch darum gehe, Verständnis und Vertrauen zwischen Schülern und Politik aufzubauen.

 

Herr Kasiyanov sprach beiden Schülern großes Lob und Respekt aus. Er hoffe, dass beide "am Ball" bleiben würden und sagte seine Unterstützung zu.

 

 Frau van Waveren-Matschke sprach ihre Begeisterung darüber aus, dass schon in der Ausschusssitzung Zusagen gemacht werden konnten. Sie bedankte sich beim Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport.

 

Frau Wichmann regte hinsichtlich des Neubaus RBG Burgdorf an, auch den Klimaschutz dort weiterzuführen. U. a. bieten sich Vertikalgärten an. Sie sprach sich dafür aus, auch im Unterricht klar darauf hinzuweisen, mal auf Konsum zu verzichten. Mal mit dem Fahrrad statt mit dem Auto oder mit dem Bus zu fahren, das Smartphone oder die Spielekonsole mal nicht zu benutzen. Klimaschutz fange bei den kleinen Dingen an, so Frau Wichmann abschließend.

 

Herr Kasiyanov berichtete über Klimaschutzmaßnahmen am Gymnasium Burgdorf. Aktuell werde der richtige Umgang mit dem Müll und der Mülltrennung behandelt. Eine AG Umwelt starte demnächst und untersuche mögliche Handlungsfelder. Herr Eggers fand das Projekt der beiden Schüler ebenfalls sehr gut und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass dadurch ein stärkerer Dialog zum Klimaschutz eintreten werde. Zusätzlich biete das Projekt auch die Chance, die Bedürfnisse, das Denkmuster und das Verhalten von Schülern zu erkennen, um sie besser beteiligen zu können.

 

 

Der Antrag wurde von den Ausschussmitgliedern wohlwollend zur Kenntnis genommen.