Beschluss: vertagt

-      Die Stadt Burgdorf beteiligt sich im Rahmen einer Kooperationsbereitschaft an der „Fluxx-Notfallbetreuung“.

 

-      Der Vertrag soll zunächst über 2 Jahre abgeschlossen werden.

 

-      Halbjährlich wird über die Inanspruchnahme berichtet.

 


Herr Niemann erläutert die Vorlage.

 

Herr Nijenhof gibt zu bedenken, dass nicht jeder dieselbe Definition von „Notfall“ habe. Positiv bewerte er die allzeitige Ansprechbarkeit von Fluxx. Negativ sehe er, dass ggfs. keine Kräfte von vor Ort vorhanden seien.

 

Herr Zschoch teilt mit, die Angelegenheit noch nicht in der Fraktion beraten zu haben. Die Notwendigkeit sei definitiv gegeben und eine Alternative vor Ort schwer zu finden.

 

Frau Gersemann gibt zu bedenken, dass die Situation bei kleinen Kindern durch eine Fremdbetreuung schwer sei. Alternativen seien wünschenswert, jedoch kaum umsetzbar. Sie habe Kontakt mit dem Kinderschutzbund aufgenommen. Eine Notfallbetreuung rund um die Uhr sei jedoch auch von dieser Institution nicht leistbar.

 

Herr Paul merkt an, dass auch eine Alternativlösung nicht verhindere, dass unbekannte Betreuungspersonen zur Verfügung stünden. Da der Rechtsanspruch laut SGB VIII gelte, sei es sinnvoll, die bereits aufgebaute Struktur von Fluxx zu nutzen. Der Ausschuss könne sich in angemessenen Abständen hierzu berichten lassen. In den meisten Notfällen sei sicherlich ein Netzwerk an Familie, Freunden etc. vorhanden. Man müsse aber für die restlichen Notfälle vorsorgen.

 

Frau Wolbring kann von der Sitzung des Stadtkitabeirates berichten, bei der die Angelegenheit kontrovers diskutiert worden sei. Viele Hinzugezogene hätten etwa keine Familie in der Nähe und seien auf Notfallbetreuung angewiesen. Es habe sich in der Elternschaft kein einheitliches Meinungsbild ergeben.

 

Herr Niemann fügt an, dass er die Rückmeldung der Funktionalität der ständigen Rufbereitschaft bekommen habe. Dahinter stecke eine enorme Logistik.

 

Herr Kugel teilt mit, dass die Mindest-Laufzeit für eine Beteiligung an Fluxx 2 Jahre betrage.

 

Herr Nijenhof gibt zu beachten, dass man nicht nur an Kindergartenkinder denken müsse, sondern auch Grundschul- und ältere Kinder im Blick haben müsse. Die Lebenswirklichkeit gebe es her, dass eine Notfallbetreuung angeboten werden müsse.

 

Herr Zschoch bekräftigt, dass sich seine Fraktion ebenfalls eine Probephase mit Fluxx vorstellen könne, jedoch aufgrund fehlender Beratung noch kein Beschluss gefasst werden könne.

 

Herr Niemann merkt an, dass die Kosten maximal 4.000 € jährlich betrügen.

 

Herr Nijenhof fragt nach, ob bei einer Beteiligung an Fluxx auch das entsprechende Personal vor Ort akquiriert werde.

 

Herr Baxmann führt aus, dass bei einer hohen Nachfrage sicherlich auch Personal vor Ort in Burgdorf rekrutiert werde.

 

Frau Gersemann schlägt vor, Eckpunkte für einen Beschlussvorschlag zu formulieren. Nach ca. einem Jahr Erfahrung mit Fluxx könne ein schriftlicher Bericht oder eine persönliche Vorstellung im Ausschuss erfolgen.

 

Es besteht Einigkeit, über folgende Eckpunkte eines Beschlusses, der in der nächsten Sitzung gefasst werden solle, zu beraten: