Herr Fischer teilte mit, dass für die Kita Ramlingen-Ehlershausen dringend für dieses Jahr Kita- und Krippenplätze benötigt werden. Kurzfristig können diese Plätze nur über eine Containeranlage geschaffen werden. Es ist ein Interim von ca. 40m Länge sowie vier Gruppenräumen westlich angrenzend an die bestehende Kita vorgesehen. Bei einer Ergänzung und abschnittsweisen Sanierung des Bestandsgebäudes ist für die Container von einer Nutzungsdauer von ca. vier Jahren auszugehen. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über die vorgesehene Nutzungsdauer hat ergeben, dass eine Anmietung der Container wirtschaftlicher als ein Ankauf sei. Da sich auf einem Teil des Grundstücks für das Interim Bäume befinden, wurden vor der Fällung die Umweltabteilung der Region Hannover und die Waldbehörde eingebunden.

 

Herr Sieke bemängelte die bisherige Vorgehensweise und brachte seine Verärgerung zum Ausdruck. Er hätte sich gewünscht früher informiert zu werden, um gestaltend eingreifen zu können. Einerseits wäre der Spielwald der Kinder abgeholzt worden, worüber die Mitglieder des Ausschusses hätten diskutieren müssen. Andererseits habe er starke Bedenken auch hier den Architekten Aselmeier zu beauftragen, da dieser für den Schimmelbefall in der Kita verantwortlich sei und dort das Fundament immer noch feucht sei.

 

Herr Fischer erwiderte, dass auf dem Grundstück der Kindertagesstätte nur wenige Bäume gefällt worden seien. Der Spielwald dehne sich vor allem nach Norden aus und sei von der Maßnahme nicht betroffen. Zudem sei nach Rückbau der Container geplant, eine neue Grünfläche zu schaffen.

Weiterhin teilte er mit, dass Herr Aselmeier viel Erfahrungen mit dem Bau von Kitas habe und er speziell die Kita in Ramlingen-Ehlershausen sehr gut kenne. Zudem habe die Stadt Burgdorf sonst gute Erfahrungen mit dem Architekten gemacht. Bezüglich der Feuchtigkeit der Bodenplatte teilte er mit, dass Luftmessungen stattgefunden haben und die Räume zur Nutzung freigegeben seien.

Ergänzung der Fachabteilung durch FBL 3.1:

Es hat eine Kernbohrung im Fußboden sowie eine Sondierung des darunter befindlichen Erdreiches durch einen Bodengutachter stattgefunden. Aus dem Gutachten geht hervor, dass weder die Bodenplatte noch der Estrich durchgefeuchtet sind, sondern Feuchtigkeit in der Trittschalldämmung vorgefunden wurde, welche vermutlich auf einen alten Wasserschaden zurückzuführen ist. Im Zuge von baulichen Veränderungen wird empfohlen, den Estrich und die Trittschalldämmung auszutauschen.

 

Frau Heller teilte ihre Überraschung mit, da sie zum ersten Mal von einer Baumfällung höre. Sie möchte ganz deutlich kritisieren, dass bereits einfach Laubbäume gefällt wurden und man hätte den Ausschuss vor der Fällung beteiligen müssen.

Außerdem wollte sie wissen, wer jemanden beauftragt habe, die Bäume zu fällen und wer diese Arbeiten ausgeführt habe.

 

 

Herr Fischer erklärte, dass die Eltern einen Rechtsanspruch auf die Kitaplätze hätten und der Raumbedarf kurzfristig herzustellen sei. Dadurch bleibe hier eine kurze Zeit zur Abstimmung. Da die Brut- und Setzzeit kurz bevorstehe, habe man nicht länger warten können.

Es gebe eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Projekt beschäftige und diese habe den Bauhof beauftragt, die Arbeiten auszuführen.

 

Herr Baxmann ergänzte, dass die dadurch geschaffenen Kita-Plätze dringend nötig seien. Man könne die Ausschüsse nicht über jeden einzelnen Schritt informieren und der Ortsrat habe hierüber bereits vorher Kenntnis gehabt. Ob dort eine Containeranlage gebaut werde oder nicht, sei Verwaltungssache und dafür brauche man einen gewissen Spielraum.

 

Herr Könecke merkte an, dass momentan viele Projekte mit Containeranlagen geplant seien und man überlegen könnte, ob dann ein Kauf von einem Teil der Container sinnvoll sei.

 

Herr Fischer erläuterte, dass diese Projekte überwiegend zeitgleich erfolgen und leider nicht nacheinander. Daher bestehe ein hoher Bedarf an Containeranlagen zur selben Zeit. Zudem müsse man vor der Ausschreibung entscheiden, ob man mieten oder kaufen möchte. Eine Ausschreibung für beides sei nicht möglich.

Er sicherte zu, dass die Verwaltung im Einzelfall prüfen werde, ob ein Kauf sinnvoll sei.

 

Herr Sieke erklärte, dass er die momentane Transparenz nicht gut fände und er sich so nicht „abspeisen“ lasse. Die Plätze der Containeranlagen stünden schon länger fest und man hätte schon lange von dem Projekt im vertraulichen Teil berichten können.

 

Herr Baxmann wies darauf hin, dass der demografische Wandel alle Städte und Gemeinden überrolle und man handeln müsse. Diese Ziele solle man zusammen erreichen und nicht ständig den Mitarbeitern der Verwaltung misstrauen.