Herr Dr. Kaever eröffnete die Einwohnerfragestunde um 19.48 Uhr.

 Eine Einwohnerin bestätigte die Ausführungen des Bürgermeisters und sprach sich ebenfalls dafür aus, alle Schulen zu berücksichtigen.

Der Schulleiter der ALGS verlas einen Brief an Rat und Verwaltung. Dieser ist dem Protokoll in der Anlage beigefügt.

Eine Einwohnerin reagierte mit Unverständnis auf die Forderung der Politik und Verwaltung Bedürfnisse der Schulen zurückzustellen. Dies tue man seit Jahren und man frage sich angesichts solcher Äußerungen, wie lange man dies noch von den Eltern und Schülern verlangen wolle.

Herr Baxmann antwortete hierauf, dass der Bedarf der Schulen von niemandem bezweifelt werde. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen stünden auch andere Kommunen vor diesem Problem. Die Umsetzung der Vorhaben sei den finanziellen und materiellen Voraussetzungen geschuldet. Auch eine Verwaltung sei hinsichtlich der Personalrekrutierung marktabhängig.  So sei es derzeit fast unmöglich geeignetes Personal für die Gebäudewirtschaftsabteilung zu bekommen.

Frau Wichmann sah es als Konsequenz aus den Personalproblemen und der finanziellen Situation als unabdingbar an, vernünftige Kompromisse zu finden. Nur das Beste umzusetzen, sei einfach nicht möglich.

Frau Träger verwies auf das Schreiben der Ortsvorsteherinnen und –vorsteher. Dieses verlange eine detaillierte Betrachtung der Prioritätenliste, um vernünftige zeitliche Lösungen zu finden.

Eine Zuhörerin bemängelt, dass ständig Beschlüsse verschoben würden, aber nichts passiere. Kinder,die jetzt zur Grundschule kämen, bräuchten in vier Jahren eine Anschlussschule.

Herr Pollehn erwiderte, dass die Entscheidung zur Schaffung dieses Anschlusses in Form eines Neubaus bereits getroffen worden sei.

Dieselbe Zuhörerin antwortete hierauf, dass dieser Beschluss bereits vor einem Jahr gefasst worden sei und sich die Frage stelle, warum die IGS noch nicht fertig sei.

Herr Fischer erklärte, dass zwar der Beschluss für den Neubau der Schule vor einem Jahr gefasst worden sei, es sich hier jedoch um ein Vorhaben und eine Investition wie niemals zuvor in der Stadt Burgdorf handele.  Für die Verwaltung bedeute dieses einen gewaltigen Aufwand und ein sehr großes Arbeitsaufkommen. Erst seien die Vorarbeiten wie zum Beispiel die Aufstellung des Bebauungsplanes, die vorherige Änderung des Flächennutzungsplanes und die Erstellung eines Verkehrsgutachten zu leisten. Ein Vorhaben dieser Art erfordere eben eine zeitintensive Vorbereitung.

Ein Zuhörer kritisierte, dass Rat und Verwaltung schon seit sechs Jahren über den Neubau der GPGS diskutierten. Als der jetzt vom Gymnasium genutzte Neubau fertig gewesen sei, habe man auf den ersten Blick sehen können, dass dieser für die GPGS zu klein gewesen wäre.

Eine Zuhörerin wollte wissen, ob die Fertigstellung der IGS für 2024 zugesichert werden könne. Herr Baxmann antwortete hierauf, dass dies derzeit nach bestem Wissen und Gewissen der Fall sei.

Herr Alker äußerte Verständnis für den dargelegten Zeitbedarf. Der Neubau werde für Schüler errichtet, die sich derzeit noch im Kindergarten oder in der Grundschule befänden.

 

Herr Dr. Kaever schloss die Einwohnerfragestunde und somit die gemeinsame Sitzung um 20.20 Uhr.