Der Rat fasste bei 33
Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen folgenden
Beschluss:
- Der
Einführung eines in der Vorlage Nr. BV 2018 0649 und der Ergänzungsvorlage
BV 2018 0649/1 beschriebenen Energiesparmodells an Schulen wird, unter
Vorbehalt der finanziellen Förderung durch den Projektträger Jülich (PTJ)
im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit (BMU) zugestimmt. Die nötigen Haushaltsmittel für die
externe Beauftragung zur Umsetzung des Energiesparmodells werden ab dem Haushaltsplan
2019 kontinuierlich zur Verfügung gestellt.
- Die
Haushaltsmittel zur finanziellen Beteiligung der teilnehmenden Schulen in
Höhe von durchschnittlich jeweils 1.000 € pro Schule und Jahr sollen über
den Haushaltsplan 2020 kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden.
- Die
in der Vorlage BV 2018 0649/1 beschriebenen Haushaltsmittel für ein
„Starterpaket“ sollen im Haushaltsplan 2020 zur Verfügung gestellt werden.
Herr Hartmut Braun erklärte, dass bereits vor zwei Jahren ein ähnlicher Beschluss bezüglich eines Energiesparmodells an Schulen gefasst worden sei. Er wünsche sich, dass Herr Woywode erfolgreicher sein werde als sein Vorgänger. Das Energiesparmodell sei seiner Meinung nach wichtig, um den Energieverbrauch sowie die Emissionswerte zu reduzieren. Darüber hinaus würden die Schülerinnen und Schüler den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen lernen. Ebenso sei die Einführung eines solchen Modells ein Beitrag zur finanziellen Entlastung Burgdorfs.
Frau Wichmann erklärte, dass sie gegen die Beschlussvorlage stimme werde. Sie erachte Energiesparen als etwas Selbstverständliches. Daher sei es nicht erforderlich, die Schülerinnen und Schülern, wie in dem Energiesparmodell vorgesehen, für ihr Energiesparen zu belohnen. Zudem gestalte sich das Projekt bei dem zukünftigen gesellschaftlichen Energieverbrauch insbesondere durch die steigende Verwendung von neuen elektronischen Medien, Smartphones, Tablets usw. als wenig erfolgreich. Schuld daran sei vornehmlich das gesellschaftliche Konsumverhalten. Hier gelte es gegenzusteuern.
Herr Fleischmann machte deutlich, dass er Energiesparen für wichtig halte. Er wies jedoch darauf hin, dass das Projekt nicht wesentlich zur Haushaltsentlastung beitrage.
Frau Gersemann teilte mit, dass sie es bedauere, dass Frau Wichmann ihre Meinung seit der letzten Ausschusssitzung nicht geändert habe. Anreize zum Energiesparen seien ihrer Meinung nach pädagogisch wichtig. Denn soziales Lernen müsse geübt werden. Das Projekt leiste hierbei einen besonderen Beitrag, die Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.
Herr Pollehn verwies auf die Bedeutung des Energiesparens für den Klimaschutz. Er hob ebenfalls die pädagogische Komponente des Projekts hervor. Er schätze Herrn Woywode als kompetente Kraft bei der Umsetzung des Modells ein. Man dürfe jedoch nicht bei dem Energiesparmodell stehen bleiben. Im nächsten Schritt müsse die Stromversorgung der Schulen auf regenerativen Energien basieren.