Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Der Rat fasste mit 2 Ja-Stimmen und 32 Nein-Stimmen folgenden

 

Beschluss

 

Der Antrag A 0574 „Pflanzen von Obstbäumen“ von Herrn Fleischmann wird abgelehnt.

 

Der Rat fasste mit 33 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme folgenden

 

Beschluss:

 

Bei der Anlage neuer Kompensationsflächen ist die Möglichkeit der Anpflanzung von Bäumen/Obstbäumen sowie bei der Anlage neuer Heckenpflanzungen in der Feldmark ist die Möglichkeit der Anpflanzung von fruchttragenden heimischen Gehölzen (z. B. Eberesche, Haselnuss, Kornelkirsche, Schlehe, Vogelkirsche, Weißdorn) verstärkt zu prüfen.


Herr Fleischmann kritisierte, dass bisher lediglich an zwei Stellen in Burgdorf Obstbäume auf Kompensationsflächen gepflanzt worden seien. Die Ablehnung seines Antrages könne er nicht nachvollziehen, zumal er die Einschätzung der Umweltschutzabteilung, dass die hiesigen Sandböden für das Pflanzen von Obstbäumen ungeeignet seien, nicht teile. Das Anpflanzen dieser Baumarten leiste vielmehr einen wichtigen Beitrag zum Arten- und Naturschutz.

 

Herr Rheinhardt wies darauf hin, dass selbst der NABU von der Pflanzung von Obstbäumen abgeraten habe. Darüber hinaus gelte es, die Feldwege für die Landwirte freizuhalten und diese nicht durch das Anpflanzen von Obstbäume zu behindern. Herr Rheinhardt teilte mit, dass die SPD-Fraktion der im Verwaltungsausschuss getroffenen Beschlussempfehlung zustimmen werde.

 

Herr Nijenhof erklärte, dass die dauerhafte Pflege der zu pflanzenden Bäume für die Stadt Burgdorf zu kostenintensiv sei. Deshalb habe man sich im Verwaltungsausschuss auf die im Beschlussvorschlag getroffene Formulierung geeinigt. Darüber hinaus seien laut NABU Hecken zur Vorbeuge gegen Bodenerosionen besser geeignet.

 

Herr Fleischmann teilte mit, dass er der geänderten Beschlussfassung zustimmen werde. Er hätte sich nur eine größere Beachtung seines Antrages gewünscht.

 

Herr J. Braun verwies auf die hohen Kosten für die Stadt durch das Pflanzen von Obstbäumen.

 

Herr Morich teilte mit, dass er Herrn Fleischmanns Auffassung teile und es nicht gut sei, seinen Antrag gänzlich abzulehnen. Es bestehe seiner Meinung nach jedoch trotz der Einschätzung des NABUs die Möglichkeit, Obstbäume auf Sandböden zu pflanzen.