Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 1, Nein: 7

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften und Verkehr lehnen den Antrag auf Prüfung zur Durchsetzung eines Parkverbots auf der Hochbrücke mit 7 Nein-Stimmen und 1 Ja-Stimme mehrheitlich ab.

 


Herr Lentz begründet seinen Antrag und legt seine Überlegungen hinsichtlich einer Verlängerung der Lebensdauer der Hochbrücke dar. Insbesondere an stark frequentierten Tagen wie Oktobermarkt oder verkaufsoffenen Sonntagen sei die Brücke sehr stark belastet.

 

Herr Andreas Meyer erwidert, dass die Brücke vierspurig als Bundesstraße gebaut und darauf ausgelegt wurde, dass sie mit Schwerlastverkehr befahren werden kann. Wenn davon ausgegangen wird, dass 35 schwere PKW’s mit einem Gesamtgewicht von rd. 70 to auf der Brücke parken, so ist die Belastung immer noch sehr viel geringer, als wenn mehrere Lastzüge die Brücke überqueren. Des Weiteren sei der ruhende Verkehr unproblematisch. Bei einer Aufhebung des Parkstreifens würde sich der Parkdruck in der Innenstadt erheblich verstärken. Herr Dr. Kaever teilt diese Einschätzung.

 

Herr Herbst stimmt den Ausführungen von Herrn Meyer zu und ergänzt, dass lediglich dynamische Belastungen maßgeblich zur statischen Beanspruchung der Brücke beitragen. Da die Brücke nur noch zweispurig befahren werden kann und der Schwerlastverkehr erheblich reduziert wurde, sind die Belastungen für die Brücke geringer geworden. Problematisch wird es, wenn Risse in der Brückenkonstruktion festgestellt werden. Aus diesem Grund sei es erforderlich, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt Planungen aufgenommen werden, wie die Brücke künftig aussehen soll.

 

Herr Morich betont, dass die Parkplätze sehr gern, insbesondere von den Arbeitnehmern, angenommen werden, da sie kostenlos und zeitlich nicht begrenzt sind.

 

Herr Lentz führt aus, dass er nicht dem Einzelhandel die Parkmöglichkeiten nehmen wolle. Er wolle lediglich eine Variante zu einer möglichen Verlängerung der Nutzungsdauer der Brücke aufzeigen.