1. Herr Brinkmann berichtet zum aktuellen Sachstand hinsichtlich der im Dialogforum Schiene-Nord entwickelten Alpha-Variante. Die Ausgangssituation für die derzeitigen Diskussionen sah als Ausgleich für die zusätzlichen Belastungen durch den Schienenverkehr über die vorhandenen zwei Gleise die Erfüllung von acht Bedingungen (u. a. zusätzlicher Lärmschutz, bessere ÖPNV-Verbindungen) vor. Dabei wurde davon ausgegangen, dass der Schienenverkehr über drei Achsen geführt wird und die Belastungen sich dadurch mehr verteilen.

 

Zum Ende des Jahres soll nunmehr eine neue Prognose vorgelegt werden. Derzeit besteht die Befürchtung einer Zunahme aller Verkehre, wodurch die Verlegung eines dritten oder vierten Gleisstranges, insbesondere im Bereich Hamburg/Asshausen – Uelzen – Celle erforderlich werden könnte. Weiterführend würden diese zusätzlichen Verkehre möglicherweise über Burgdorf nach Lehrte geleitet. Derzeit wird durch Herrn Brinkmann eine Info-Vorlage erstellt und ca. Mitte November den politischen Gremien zur Kenntnis gegeben.

 

Herr Baxmann hatte Hr. Brinkmann gebeten, die aktuellen Infos bekannt zu geben. Er habe aber Signale aus der Landespolitik, dass diese Variante keine Grundlage für weitere Dialoge sein kann. Herr Brinkmann ergänzt, dass die Beteiligten in diesem Fall ihre Mitarbeit beenden würden.

 

Herr Plaß dankt für die Ausführungen und betont, dass er es für sehr wichtig hält, dass diese Informationen frühzeitig weitergegeben werden. Diese Einschätzung wird von Herrn K.-H. Meyer geteilt und er bittet darum, die weiteren Entwicklungen auch weiterhin frühzeitig mitzuteilen. Herr Morich betont die Wichtigkeit einer Lösung der Bahnübergangsproblematik und empfiehlt den Bau einer Unterführung in Ehlershausen.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Apel, wie diese Szenarien entstehen können, erläutert Herr Brinkmann, dass für den ÖPNV ein erheblicher Mehrbedarf angemeldet wurde. Dieser Mehrbedarf wird ab 2033 prognostiziert. Ein viertes Gleis würde die Strecke attraktiv machen, da Güterzüge die schnellen Personenzüge derzeit behindern. Oberstes Ziel sei jedoch, die Verkehre zu verteilen und nicht zu bündeln.

 

Herr Baxmann hält es grundsätzlich für wünschenswert, zur Entlastung der Straßen den Güter- und Personenverkehr auch auf die Gleise zu lenken. Dabei ist jedoch auch eine Verteilung der Lasten zu beachten.