Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Ausschuss für Jugendhilfe und Familie empfiehlt, für den Ausbau des Familienservicebüros 1 sozialpädagogische Fachkraft in Vollzeit (S 11 b) und 1 Verwaltungsfachkraft in Teilzeit 0,5 Stellen (EG 5) in den Stellenplan 2019 einzustellen.

 

Darüber hinaus bittet der Ausschuss für Jugendhilfe und Familie die Verwaltung, das Konzept des Familienservicebüros zu überarbeiten und Anregungen des Fachausschusses einzuarbeiten.
Am 05.11.2018 wird dem Fachausschuss die neue Fassung vorgelegt.

 

 


Herr Niemann erläutert die Vorlage und betont, dass eine Überprüfung von ehrenamtlichen Angeboten vom Jugendamt nicht durchführbar sei.

 

Herr Nijenhof erkundigt sich, ob die zwei bisherigen Kräfte die Aufgaben des neuen Familienservicebüros zusätzlich übernehmen würden.

 

Frau Raue erläutert, dass diese Stellen hauptsächlich mit der Vergabe der Plätze in den Kitas und der Gebührenberechnung beschäftigt seien und diese Aufgaben in der Jugendverwaltung verblieben.

 

Frau Birgin fragt nach dem Unterschied zu der Institution „Frühe Hilfen“. Herr Nijenhof möchte in diesem Zusammenhang wissen, warum hier keine Verzahnung möglich sei.

 

Herr Niemann teilt mit, dass das neue Familienservicebüro als Anlaufstelle und Orientierungsmöglichkeit diene und keinesfalls Doppelstrukturen geschaffen werden sollen. Die Weitervermittlung, Entgegennahme von Unterlagen und ggfs. Terminvergabe stehe ebenso im Vordergrund wie die Bürgerfreundlichkeit. Die Arbeit von Frau Beil werde rückgekoppelt an das Familienservicebüro und stehe damit im direkten Zusammenhang. Das gesamte Jugendamt im Rathaus I verstehe sich als Familienservicestelle.

 

Frau Lehrke-Ringelmann gibt an, dass es sich um eine Lotsenstelle handele, die die vorhandenen Angebote koordiniere und Netzwerkarbeit betreibe.

 

Frau Gersemann gibt zu bedenken, dass zwei halbe Stellen aufgrund von Urlaubs- und Krankheitstagen nicht ausreichend seien. Sie schlage daher vor, trotz der angespannten Haushaltslage eine Vollzeitstelle S 11 b mit einer pädagogischen Fachkraft und eine Halbtagsstelle mit E 5 als Verwaltungsfachkraft zu schaffen.

 

Herr Nijenhof hält dies für einen guten Kompromiss.

 

Herr Baxmann spricht sich aufgrund der Haushaltslage dafür aus, die Vollzeitstelle zunächst halbtags zu besetzen und im Rahmen der Erfahrung und Entwicklung diese ggfs. stundenmäßig auszubauen.

 

Herr Vasterling berichtet von der Erfahrung der Elternschaft, die derzeit großen Unmut bei der Erreichbarkeit des Familienservicebüros widerspiegele. Bei einer Besetzung mit zwei Halbtagsstellen befürchte er eine Verschlechterung der Situation.

 

Frau Raue bekräftigt, dass die zwei derzeitigen Stellen zur Vergabe und Gebührenberechnung erhalten blieben und auch die Erreichbarkeit aufgrund von Neubesetzungen wieder gegeben sei. Das neue Familienservicebüro habe als Front Office ein anderes Anliegen und leiste neben der Koordinierung der Netzwerkarbeit auch die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Herr von Oettingen spricht sich für den Vorschlag von Frau Gersemann aus, insgesamt 1,5 Stellen zu schaffen.

 

Frau Gersemann schlägt im Rahmen der derzeit laufenden Haushalts- und Stellenplanberatungen vor, zunächst eine Empfehlung zu den Stellenbesetzungen auszusprechen und das Konzept des Familienservicebüros noch zu überarbeiten. In der Sitzung am 05.11.2018 könne dem Fachausschuss die neue Fassung dann vorgelegt werden. Dazu lade sie alle Kooperationspartner herzlich ein, an dem Konzept mitzuwirken.

 

Auf Nachfrage von Herrn Paul stellt Herr Niemann klar, dass jeder Netzwerkpartner seine eigenen Konzepte einbringe. Das Familienservicebüro könne diese nur unterstützen und weitergeben.

 

Einstimmig ergeht folgender