Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Frau Bernert und Herr Özden berichten von ihrer Arbeit.

 

Frau Gersemann erkundigt sich nach besonders schwerwiegenden Konflikten in Sommermonaten.

 

Herr Özden erläutert zunächst den Kontakt- und Vertrauensaufbau bei den Jugendlichen. Inzwischen seien viele Gruppierungen bekannt. Frau Bernert berichtet, dass sie oft deeskalierend tätig werde und schlichte. Gerade bei älteren Jugendlichen oder jungen Erwachsenen bis 27 Jahren wünsche sie sich mehr Unterstützung durch ihren Kollegen. Sie sei aber hauptamtlich eingesetzt und Herr Özden nur mit einem Drittel dieser Zeit. Daher stoße sie oftmals an ihre Grenzen. Sie müsse die jungen Menschen oft vertrösten, bis Herr Özden wieder im Einsatz sei.

 

Frau Bruns fragt nach der Anzahl der einzelnen Wochenstunden und den Arbeitszeiten.

 

Frau Bernert erläutert, dass sie mit 30 Wochenstunden eingesetzt sei, wovon sie 4 Stunden im Nachbarschaftstreff arbeite. Herr Özden habe eine Arbeitszeit von 19 Wochenstunden, wovon 9 Stunden als Vertretung vorgesehen seien. Die Sprechzeiten in den IGS-Räumlichkeiten seien dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Die übrige Arbeitszeit gestalte sich zumeist in den späten Nachmittags- bzw. frühen Abendstunden. Bei Streitigkeiten könne man ein Sinken der Hemmschwelle beobachten.

 

Herr Baxmann betont, dass Deeskalationen Aufgabe der Polizei seien und sich die Mitarbeiter*innen nicht in Gefahr bringen dürften.

 

Frau Lehrke-Ringelmann hebt hervor, dass die Mobile Jugendhilfe im letzten Jahr eine gute Bindung zu den jungen Menschen aufgebaut hätte. Das Netzwerk zu Schulen, Polizei und anderen Institutionen sei ausgebaut worden und der ehemals betroffene Schulhof der GHS I sei längst nicht mehr so stark belastet.

 

Herr Nijenhof wünscht sich eine noch größere Verzahnung mit bislang nicht zu erreichenden Jugendlichen. Eine Ausweitung der Stellenanteile von Herrn Özden sei aufgrund der angespannten finanziellen Lage der Stadt derzeit nicht möglich.

 

Frau Wolbring bedauert dies, da die fachliche Notwendigkeit gegeben sei.

 

Herr Niemann teilt abschließend mit, dass auch die Mobile Jugendhilfe eine Fachberatung in Form von Supervision erfahre.