Frau Wichmann regte an, in Sachen Gewerbeansiedlung Aldi im OT Aligse mit dem Bürgermeister von Lehrte ein Gespräch zu führen, da sich nach unbestätigten Angaben die Pläne, Aldi in Aligse anzusiedeln, zerschlagen hätten. Hierzu erklärte Herr Baxmann, dass ihm weder verwaltungsseitig noch politisch z.Zt. Informationen darüber vorliegen würden und auch wegen der guten Nachbarschaft zu Lehrte deshalb Abstand davon genommen werden sollte.

 

Herr Sieke sprach die in Sachen „Schließzeiten in den Sommerferien“ vom Personalrat geplante Personalversammlung an, die am Vormittag zu Zeiten der Kinderbetreuung durchgeführt werden solle.

 

Hierzu erklärte Herr Baxmann, dass die Verwaltung die vom Personalrat gewählte Terminierung der Personalversammlung bedauere.

 

Zur Frage, ob bei Einführung von Schließzeiten in den KiTa’s hier abweichende Regelungen getroffen werden und eine extra Gebühr durch die Eltern zu zahlen sei, wurde von Herrn Kugel erklärt, dass es eine einheitliche Schließung in allen KiTa’s – auch bei den freien Trägern – geben werde. Z.Zt. werden Überlegungen angestellt, ob eine Sommer-KiTa für Eltern, die keine Betreuungsmöglichkeit haben, eingerichtet werden könne. Hierfür könnten aber s.E. durch die Einführung der Gebührenfreiheit in den KiTa’s keine extra Gebühren erhoben werden.

 

Herr Schulz bat darum, einmal alle Gründe aufzulisten, die für eine Schließzeit der KiTa’s in den Sommerferien sprechen.

 

 

Hierzu erklärte Herr Korn, dass es immer schwieriger werde, bei Stellenausschreibungen Personal zu gewinnen. Der Markt sei ‚leergefegt‘. Außerdem liegen im KiTa-Bereich bei den Beschäftigten viele Schwangerschaften mit sofortigem Beschäftigungsverbot vor. Im Stellenplanentwurf seien bereits Ausbildungsstellen für eine duale Ausbildung im Erzieherberuf vorgesehen, um bei Einführung durch die Landesregierung zügig in die Ausbildung einsteigen und so neues Personal gewinnen zu können.

 

 

Ergänzung über Protokoll:

 

Die Überlegung, eine dreiwöchige Schließzeit in allen städtischen Kindertagesstätten einzuführen, ist zwar erstmals über das Haushaltskonsolidierungskonzept 2018 aufgegriffen worden. Sie ist aber insbesondere dem bereits bestehenden und in Zukunft noch verstärkt zu erwartenden Fachkräftemangel geschuldet. Für alle Träger wird es immer schwieriger, geeignetes Fachpersonal für zunehmende Vertretungs-bedarfe aber auch neue Betreuungsangebote zu gewinnen.

 

Mit der Einführung wird erhofft, die Betreuungssituation auch zukünftig durch eine Verbesserung der Vertretungssituation verlässlich aufrecht erhalten zu können.

 

Die Einführung soll in qualitativer Hinsicht zudem für mehr personelle Kontinuität in den Gruppen führen. Für gelingende Bildung ist eine feste Bindung zwischen den Kindern und Mitarbeiter*innen die beste Voraussetzung. Die personelle Kontinuität ist dafür einer der wichtigen Qualitätsbausteine in den Kindertagesstätten.

 

Feste Schließzeiten lassen zudem die für alle Kinder erforderlichen Urlaubs- und Auszeiten von dem für sie durchaus anstrengenden Kindertagesstättenalltag zu. Zunehmend mehr Kinder werden ganzjährig in den Kindertagesstätten betreut.

 

Zugleich können Zeitfenster für dringend erforderliche Instandsetzungsarbeiten und zur Umsetzung steigender hygienischer Anforderungen und für Grundreinigungen geschaffen werden. Instandsetzungsarbeiten müssen derzeit im laufenden Betrieb vorgenommen werden. Dieser Umstand stellt alle Kindertagesstätten vor enorme Herausforderungen. Umfangreichere Instandsetzungsarbeiten werden deswegen auf ein dauerhaft nicht zu vertretendes Minimum reduziert.