Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau lehnen mit 7-Nein-Stimmen und 1 Enthaltung den von Herrn  Fleischmann gestellten Antrag ab.

Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau stimmen mit 6-Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen für den von Herrn Nijenhof gestellten Antrag.

Der Beschluss des Änderungsantrags wird in Form einer Ergänzungsvorlage von Frerichs in den Verwaltungsausschuss und Rat weitergeleitet.

 


Herr Fleischmann erklärte, dass durch eine Anpflanzung von Obstbäumen an Feldwegen die Artenvielfalt gefördert werde. Weiterhin würden die mageren Sandböden aufgewertet. Ein weiterer positiver Effekt sei das kostenlose Obst für alle Bürger.

 

Herr Dr. Kaever führte aus, dass es einzelne Obstbäume an diesen Stellen vermutlich schwierig haben würden und Wildhecken dort besser geeignet wären.

 

Herr Schrader sah die Situation ebenfalls kritisch, denn die Feldwege seien zum Bewirtschaften der Felder freizuhalten, da dort die Maschinen bewegt würden. Zudem seien die Obstbäume im Winter kahl und böten keinen Schutz, daher seien Hecken effektiver.

 

Herr Fleischmann teilte mit, dass dieses Konzept in der Kommune Harsum sehr gut funktioniere. Des Weiteren würden die Bäume das Umpflügen von Feldwegen verhindern.

 

Herr Frerichs erwähnte, dass der Boden in der genannten Gegend um Hildesheim deutlich besser sei. Ein Problem sei der erhebliche Pflegeaufwand und die damit verbundenen hohen Kosten von ca. 130 € pro Baum.

 

Herr Köneke erklärte, dass die Landwirte den Platz der Feldwege benötigten, insbesondere in der Erntezeit. Außerdem würde das reife Obst dort liegen bleiben und nicht geerntet werden.

 

Frau Heller erwähnte, dass der NABU bereits Obstbäume im Stadtgebiet angepflanzt habe und sah hier keinen weiteren Bedarf. Der Vorschlag der Stadt (Vorlage M 2018 0574/1) würde ihr eher zusagen.

 

Herr Nijenhof stellte den folgenden Änderungsantrag zu dem von Herrn Fleischmann gestellten Antrag:

 

Bei der Anlage neuer Kompensationsflächen soll die Möglichkeit der Anpflanzung von Obstbäumen verstärkt geprüft werden sowie in der Feldmark Heckenanpflanzungen vornehmlich aus fruchttragenden heimischen Gehölzen (z.B. Eberesche, Haselnuss, Kornelkirsche, Schlehe, Vogelkirsche, Weißdorn) vorzunehmen.