Herr Schneider erklärte, dass der Bereich in ein Seequartier, ein Hofquartier und ein Handelsquartier unterteilt werde. Im Seequartier sollen 32 Wohnungen (1-Zimmer, 2-Zimmer und 4-Zimmer) mit Garten oder Balkon entstehen. Hiervon würden alle barrierarm und einige sogar barrierefrei und damit behindertengerecht sein. Die geplante KiTa werde ins Hofquartier ziehen. Dort seien noch 18 weitere Wohnungen geplant. Von den insgesamt 50 Wohnungen sollen 10 % geförderte Wohnungen werden. Das Handelsquartier werde der zentrale Punkt der Stadtteilversorgung. Beabsichtigt sei die Ansiedlung von ALDI, Deichmann, Dänisches Bettenlager und EDEKA Cramer. EDEKA Cramer gebe dafür den Standort an der Uetzer Straße auf. Der Abriss werde eventuell schon dieses Jahr beginnen, spätestens aber Anfang 2019.

 

Frau Weilert-Plenk befand die neue Planung für gut, da die Mängel im Wohnbereich behoben worden seien. Allerdings sei durch den Umzug des EDEKA der ganze Einzelhandel an einem Punkt konzentriert, wodurch mit erhöhtem Verkehr zu rechnen sei. Außerdem sei bedenklich, dass die Innenstadt einen Supermarkt verliere und nur noch REWE dort bleibe.

 

Herr Baxmann erwiderte, dass er dies nicht so sehe. Es handele sich hier um eine „Win-Win-Situation“. Die hier  geplante Kombination aus Wohnraumangebot und Handelsplatz sei sehr überzeugend.

 

Herr Nijenhof stimmte seinem Vorredner darin zu, dass der EDEKA an dieser Stelle sinnvoll sei. Allerdings sei ein Wert von 10 % gefördertem Wohnraum zu gering, stattdessen solle man einen Wert von 20 % - 25 % anstreben.

 

Herr Fleischmann betrachtete die Planung als tendenziell gut. Aber in Burgdorf sei ein großes Problem die Unterversorgung mit bezahlbarem Wohnraum. Daher solle man hier mindestens 25 % geförderten Wohnraum einbringen.

 

Frau Heller merkte an, dass sie den Umzug des EDEKA-Marktes als problematisch betrachte. Das Zentrum verliere einen Markt. Dadurch würde die Stadtmitte weiter sterben. Die Ansiedelung eines BIO-Marktes auf dem Gebiet „Aue-Süd“ würde sie eher befürworten.

 

Herr Kröger erklärte, dass auf einen BIO-Markt oder eine Drogerie auf Wunsch der Stadt Burgdorf bewusst verzichtet worden sei, um diese in die Innenstadt zu bringen, damit die Innenstadt nicht geschwächt werde.

 

Frau Heller ergänzte weiter, dass die Innenstadt dafür keine Flächen habe. Diese Entscheidung der Stadt Burgdorf ohne Einbezug der Politik sei fraglich.

 

Herr Baxmann erläuterte, dass man einen BIO-Markt in der Innenstadt hätte haben wollen, um diese zu stärken. Kurz vor Vertragsabschluss habe man seitens des interessierten BIO-Marktes aber die Ansiedlungspläne aufgegeben. Die Stadt habe also nichts verhindert, sondern lediglich Schwerpunkte gesetzt.

 

Herr Köneke sah die vorgesehene Drittelung der Quartiere positiv. Zudem sei der EDEKA-Markt an der Stelle sicherlich ein Gewinn. Aber dennoch übe diese Entscheidung einen großen Druck auf die Innenstadt aus.

 

Herr Baxmann verwies darauf, dass die Entwicklung der Innenstadt positiv verlaufe und man die aktuelle Lage nicht schlecht reden solle. Das E-Center habe an seiner jetzigen Position keine realistische Chance zu überleben.

 

Herr Schrader schloss sich Herrn Baxmann an. Für ihn stelle sich aber die Frage, wie man das Projekt beschleunigen könne. Herr Fischer erklärte, dass es momentan noch Klärungsbedarf mit der Region gebe, da u.a. der Bebauungsplan geändert werden müsse.

 

Herr Dr. Kaever und Herr Rheinhardt sahen das Projekt ebenfalls positiv.

 

Herr Sieke erklärte ebenfalls, dass er das Projekt für gut erachte. Allerdings habe er Bedenken wegen des hohen Verkehrsaufkommens, das mit dem Projekt verbunden sei. Man müsse auf die Anwohner Rücksicht nehmen.