Sitzung: 04.06.2018 Ausschuss für Jugendhilfe und Familie
Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Drei Einwohner*innen kritisieren die
beabsichtigte Einführung von Schließzeiten in den städtischen
Kindertagesstätten. Sie erklären, dass – so die eigene Einschätzung/Wahrnehmung
– die weit überwiegende Mehrheit der Elternschaft mit einer Schließung nicht
einverstanden sei. Als wesentliche Gründe gegen die beabsichtigte Schließung
werden der berufliche Wiedereinstieg, Betriebsferien, eine schwierige
Vereinbarkeit für Alleinerziehende etc. genannt.
Frau
Gersemann bedankt sich für
die Anwesenheit der Einwohner*innen und deren Interessenvertretung. Da noch die
Stellungnahme des Personalrates der Stadt Burgdorf abgewartet werden müsse,
könne in der heutigen Sitzung keine Entscheidung getroffen werden.
Frau
Raue betont, die Anliegen
der Einwohner*innen nachvollziehen zu können und die erfolgten Anregungen des
Stadtkindertagesstättenbeirates bestmöglich berücksichtigen zu wollen. Für die
„Sommerkita“ werde eine Krippenbetreuung nicht möglich sein.
Frau
Gersemann bekräftigt, dass
die Elternschaft auch in den Kitabeiratssitzungen sehr engagiert sei und eine
wertschätzende Arbeit stattfinde.
Eine Einwohnerin fragt nach, ob auch ein
Wegfall dieser beabsichtigten Entscheidung möglich sei.
Frau
Raue unterstreicht, dass
insbesondere der bestehende Fachkräftemangel und die mit Schließzeiten
verbundene Verbesserung der Vertretungssituation und Verbesserung der
personellen Kontinuität die Verwaltung bekräftigt, diesen Weg zu gehen.
Eine Einwohnerin führt aus, dass sich
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst für die Stadt Burgdorf als Arbeitgeber
entschieden hätten, da die Arbeitszeiten ohne Schließzeiten flexibler seien.
Frau
Raue betont, dass der
Fachkräftemangel auch ohne den Standortvorteil inzwischen sowohl bei
städtischen als auch freien Trägern gegeben sei.
Frau
Gersemann weist darauf hin,
dass ein komplexes System aller Entscheidungsträger gefordert sei und eine
einheitliche Regelung gefunden werden müsse.
Frau
Wolbring merkt an, dass die
Stellungnahme des Stadtkindertagesstättenbeirates am heutigen Tag den
Einrichtungen zugegangen sein.
Eine Einwohnerin fragt nach, ob die anderen
Träger zur Abstimmung der Termine bereit seien.