Beschluss: einstimmig beschlossen

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Einmalige Kosten:

 

Laufende Kosten:

 

Haushaltsmittel stehen zur Verfügung:

 ja

 nein

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Ein Beschlussvorschlag wird nach Beratungsstand formuliert.


Herr Braun erläuterte anhand der Vorlage die Schulraumbedarfe der einzelnen Schulstandorte und hielt fest, dass ein Beschlussvorschlag zu erarbeiten sei.

 

Herr Runge fragte, ob das Vorhaben für die Grundschule Otze im Haushalt veranschlagt sei. Herr Kugel teilte zunächst mit, dass alle Beteiligten über die Höhe der ermittelten Kosten zum Vorhaben überrascht gewesen seien. Die Kosten des Vorhabens würden durch die Verwaltung für die Haushaltsplanberatungen aufbereitet.

 

Frau Gersemann verdeutlichte die sehr schwierige Situation für die Burgdorfer Schullandschaft. Sie teilte mit, dass die Neubauten für IGS Burgdorf und Gudrun-Pausewang-Grundschule unabdingbar seien. Für die Astrid-Lindgren-Grundschule müsse der 2. Bauabschnitt kommen, insbesondere vor dem Hintergrund der Burgdorfer Standards und der Bildungsgerechtigkeit. Räume und Flächen seien das A und O. Mit Blick auf die fünf Grundschulen in Burgdorf seien kurz- und mittelfristige Sanierungsmaßnahmen notwendig. Dies alles unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen, besonders im Personalbereich.

 

Herr Braun fragte, ob es möglich sei, einen Jahrgang der Grundschule Otze in die Räumlichkeiten der Waldschule Ehlershausen-Ramlingen auszugliedern und die Beschulung dort wahrzunehmen. Herr Barm führte dazu aus, das im Rahmen des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport im Februar 2017 von den Schulleitungen vorgebracht wurde, dass das für beide Schulen kontraproduktiv sei. Beide Schulleitungen hätten sich dagegen ausgesprochen. Ein weiteres Gespräch mit den Schulleitungen vor einigen Wochen brachte das gleiche Ergebnis. U. a. seien die pädagogischen Konzepte zu unterschiedlich. Herr Braun fragte, ob von Seiten des Schulträgers eine Ausgliederung organisatorisch umsetzbar wäre. Herr Barm teilte mit, dass eine organisatorische Umsetzung zu keinen Schwierigkeiten führen würde. Frau Kuchenbecker-Rose teilte mit, dass die unterschiedliche Beschulung in den beiden Schulen u. a. Eingangsstufe, Rhythmisierung von 75 Minuten, unterschiedliche Konzepte, Beenden der Grundschule mit den eigenen Schülerinnen und Schülern eine Ausgliederung von Otzer Schülern nach Ehlershausen entgegenspräche. Herr Eggers teilte dazu mit, dass der Stadtelternrat geschlossen dagegen sei, Schülerinnen und Schüler aus Otze in Ehlershausen beschulen zu lassen. Die Eltern pochten zurecht auf die Verlässlichkeit der Schule. Sollte eine Entscheidung zur Ausgliederung vorbereitet werden, würde sich der Stadtelternrat mit den betroffenen Eltern dagegen wehren. Herr Pollehn teilte dazu mit, dass Politik und Verwaltung diesbezüglich keine Ängste schüren sollten.

 

Herr Schulz teilte mit, dass die Kosten für den Erweiterungsbau für die Grundschule Otze zu hoch seien.

 

Herr Kasiyanov fragte, ob die Bauleistungen womöglich wegen des zeitlichen Rahmens nicht von den Wirtschaftsbetrieben Burgdorf ausgeführt werden könnten. Herr Kugel führte dazu aus, dass aufgrund der Höhe der Kosten eine Ausschreibung erfolgen und auch die Wirtschaftsbetriebe Burgdorf Bauleistungen ausschreiben müsse. Die anstehende Wirtschaftlichkeitsberechnung zeige auf, was notwendig sein werde. Weiter machte Herr Kugel deutlich, dass die hohen Kosten nicht durch Extras und Luxusausstattung entstehen würden. Die größten Kosten entstünden bei der Herrichtung der Barrierefreiheit, des Brandschutzes und im Zuge der energetischen Bauweise. Herr Barm fügte hinzu, dass das bisherige Raumprogramm eine Küche und eine Mensa beinhalte.

 

Herr Braun plädierte dafür, die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsberechnung abzuwarten, um anschließend das Thema besser beraten zu können. 

 

Frau Wichmann fragte hinsichtlich der Mitteilungsvorlage „Energieverbräuche der städtischen Liegenschaften“, ob die Kosten/Verbrauch (Gas, Öl, Strom) nach der Sanierung von Gebäuden aktualisiert und mitgeteilt werden könnten. Herr Kugel teilte mit, dass die Mitteilungsvorlage jährlich aktualisiert und zur Verfügung gestellt werde.

 

Herr Blumenstein erklärte, dass er einen weiteren Raum (2. Bauabschnitt) benötige, um die Raumbedarfe seiner Grundschule zu lösen. Des Weiteren sei es notwendig, dass der aktuelle PC-Raum zur Flexibilisierung baulich getrennt werde. 

 

Frau Kuchenbecker-Rose erörterte, dass ihre Schule keine acht Räume - wie in der Vorlage angegeben - frei zur Verfügung habe. Die Räume seien mittlerweile vergeben oder belegt durch Sprachförderung/Sprachkurse und ab dem kommenden Schuljahr durch die Nutzung der Prinzhornschule. Die Naturwissenschaftlichen Räume würden durch die IGS Burgdorf genutzt. Das Fazit der Vorlage sei auf lange Sicht ausgelegt. Hinsichtlich eines Umbaus oder Neubaus bestünde an ihrer Schule kein Bedarf, lediglich Sanierungsmaßnahmen seien notwendig. Herr Barm stellte klar, dass die Vorlage die bereinigte Raumbelegung der Grundschule Burgdorf beinhalte. 

 

Herr Kasiyanov fragte, wie viele Allgemeine Unterrichtsräume (AUR) aktuell in Nutzung seien. Herr Barm teilte mit, dass eine konkrete Nennung der Anzahl von AUR nicht möglich sei, da Räume dieser Art auch multifunktional genutzt würden.

 

Herr Eggers teilte mit, dass für die anstehenden Bauprojekte eine zeitliche Abfolge mit Angabe von Jahreszahlen fehle. Herr Barm teilte dazu mit, dass die Notwendigkeit der Bauprojekte die Priorität ergebe. Herr Kugel versicherte nochmals, dass die Bauprojekte so weit wie möglich parallel und nicht nachfolgend abgearbeitet würden. Frau Gersemann teilte dazu mit, dass eine Nennung von Jahreszahlen nicht möglich sei. Frau Meinig erklärte, dass Schülerinnen und Schüler vor den Schulen stünden und sich daraus die Priorität fraglos ableiten ließe.

 

Herr Runge und Herr Schulz vertraten die Ansicht, dass es nicht möglich sein werde, alles zeitgleich abzuarbeiten.

 

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport einigten sich nach intensiver Diskussion einvernehmlich auf untenstehenden Beschlussvorschlag.

 

Der Raumbedarf der Burgdorfer Schulen wird anerkannt und soll über folgende Einzelmaßnahmen sichergestellt werden:

 

-      GS Otze: Erweiterungsbau zur Sicherstellung einer 2-zügigien Grundschule einschließlich Mensa, Küche und Neubau einer Ein-Feld-Sporthalle

 

-      GPGS: Neubau einer 4-zügigen Grundschule

 

-      ALGS: Anbau eines Raumes (Größe eines AUR) sowie bauliche Trennung eines vorhandenen Raumes (PC-Raum)

 

Demnach werden Änderungen der Schuleinzugsbereiche nach derzeitigem Stand ausgeschlossen.

 

Notwendige Sanierungsmaßnahmen an den Burgdorfer Schulen sind fortlaufend begleitend durchzuführen.